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Individuelle Wanderreise an der „Rota Vicentina“ mit Besuch Lissabons im April und Mai 2019

Reisezeit: von 25. April bis 10. Mai 2019

Reiseroute: Vila Nova de Milfontes – Zambujeira do Mar – Brejão – Aljezur – Carrapateira – Vila do Bispo – Sagres – Lissabon

Name: Familie Nißle

Anzahl der Reisenden: 2

Extras: 2x Abendessen; Lunch-Pakete, Wander-Transfers, Gepäck-Transfer bei Unterkunftswechsel

Liebe Portugal Reiseprofis,

wir möchten uns ganz herzlich für Ihre perfekte Organisation dieser wunderbaren Reise bedanken.

Zunächst war Ihr Tipp bzgl. der Zugfahrt von Paris nach Lissabon sehr hilfreich: die Mitarbeiter von Gleisnost in Freiburg erhielten von mir am Freitag nachmittags den Anruf mit der Bitte nach Organisation der Bahntickets, nachdem wir bei der DB und dem ABR in Sachen Buchung null Erfolg hatten, und Samstag mittags lagen die Tickets von Paris nach Hendaye im TGV und weiter mit renfe im Nachtzug nach Lisboa im Briefkasten! Super Service!

Lissabon, Estacao Oriente, empfing uns mit Regen und eisgem Wind, aber das Lösen der Tickets nach Funcheira am Schalter ging mit ec-Karte problemlos und nachdem wir uns aufgewärmt hatten, ging es pünktlich zum Zielort zur Casa (-) nach Vila Nova de Milfontes, wo uns Idalia mit einer Gastfreundschaft empfing, die schlichtweg alles bisher Dagewesene (und wir waren schon viel unterwegs!) toppt: wenn man will, kann man bei Ihr in 2 Tagen locker 2 kg zulegen....es fehlte an nichts, der Kühlschrank war mit Gratisgetränken bis hin zu Wein und Bier prall gefüllt, ein leckerer frisch gebackener Schokoladenkuchen erwartete uns im Zimmer und abends stand allerlei Hochprotzentiges zur freien Wahl im Gemeinschaftsraum zur Verfügung....Morgens um halb acht gibt es Frühstück, ihre Miene ließ da keinen Zweifel aufkommen, denn die 1.Etappe von Porto Covo bis Vila Nova ist schon ziemlich knackig, aber wunderschön und mit atemberaubenden Ausblicken auf die Riffs vor der Küste und die versteckten Sandbuchten, die immer wieder unvermittelt auftauchten und zum Verweilen einladen. Das Wandern im Sand war doch deutlich anstrengender als erwartet und die nunmehr anhaltende Sonne sowie die Windböen, die immer mal plötzlich auffrischten taten ihr Übriges dazu, dass wir abends ziemlich müde waren. Aber der 1.Tag war schon ein erster Höhepunkt der Rota Vicentina.

Die Restaurants in Vila Nova sind sehr unterschiedlich, die (-)hätten wir ohne vorherige Reservierung nicht besuchen können, aber die Grilladen und der Fisch waren auf hohem Niveau zubereitet. Wesentlich rustikaler ging es in der (-) unten im Hafen zu, aber die Douraden waren schmackhaft und der Service an sich bodenständig und unkompliziert. Ohne Medronho und Espresso hätten wir wohl noch ein paar Runden um den Ort drehen müssen....

Die 2.Etappe von Vila Nova bis Almograve konnten wir mit der Fähre über den Mirafluss (5€/Person) abkürzen und waren so bald wieder am Fischerpfad in unmittelbarer Küstennähe. Von Idalia mit mindestens 5kg Wegzehrung ausgestattet ließen wir das Restaurant (-) links liegen und sind dann schon mittags in Almograve an der Praia angelangt, wo wir über die gut deutsch sprechende Senora der Casa (-) den freundlichen Andre von (-) als Shuttle ins etwas entlegene Inland vermittelt bekamen.An diesem Tag wären wir gerne noch etwas weiter gewandert und hätten uns dann in Cavalheiro oder am Cabo de Sardao abholen lassen, weil wir gerne etwas von der Küste dort gesehen hätten. Die extra für uns abends bereitete Caldeirada de Peixe war ausgezeichnet, die Unterkunft sehr gepflegt mit prächtigem Blick in die Sierra Monchique, aber etwas ab vom Schuß. Vielleicht wäre eine Unterkunft in Küstennähe mit etwas dörflichem Ambiente hier eine Alternative.

Wir sind dann am 3.Wandertag nicht in Zambujeira gestartet, sondern haben uns von Andre ans Cabo de Sardao fahren lassen, um die bekannten Storchennester in den Felsen nicht zu verpassen. Wir waren doch froh, diesen Küstenabschnitt nicht verpasst zu haben, denn er bietet wilde Strandabschnitte, die uns sehr beeindruckt haben. Wir sind dann über Zambujeira, das wir mittags erreicht haben bis Brejao gewandert, wo uns die freundliche Ana vergeblich nach unseren Reisepässen gefragt hat....die hatten wir nämlich in (-) in der Hängematte liegen lassen....aber: kein Problem! Anderntags sind wir nach Odeceixe gewandert (ein weiterer Höhepunkt der Reise), wo uns nach einem Ruhetag am Badestrand samt Liegen und Sonnenschutz Ana mit Pässen empfing, die sie in S.Teotono von unserer vorherigen Gastgeberin, die dort einen Blumenladen betreibt, in Empfang genommen hatte.

Nicht entgehen lassen sollte man sich ein Fisch/Meeresfrüchteessen in (-) in der gleichnamigen Restauration: ein kulinarisches Highlight zu kaum zu toppenden Preisen...

Der anschliessende Wandertag nach Aljezur war wegen nunmehr hochsommerlichen Bedingungen recht anstrengend, der Weg von der Ponta em Branco am Nordstrand von Odeceixe bis zum Ort zieht sich und man sollte sich die ewige Asphaltstrecke sparen, indem man sich dort abholen lässt. Wir sind am Südstrand gestartet und sind wie von Ihnen empfohlen den Fischerweg bis Rogil gewandert, was landschaftlich recht abwechslungsreich ist. Nach einem "Sagres" in Rogil ging es dann ins Landesinnere und Aljezur wollte und wollte nicht kommen....Der Ort selbst incl. dem empfehlenswerten Restaurant (-) ist attraktiv und abends waren wir schon wieder fit genug, um die Burg zu erkunden...das Hotel (-) fiel dann deutlich gegenüber den vorherigen Unterkünften an Qualität und Attraktivität ab, es liegt an einer viel befahrenen (auch nachts lauten) Straße, zum Frühstück gibts Saft und Kaffee aus der Retorte und alles wirkte wenig persönlich. . Bed&Breakfast wäre hier eventuell vorzuziehen, falls vorhanden...

Die Taxifahrerin am nächsten Tag sprang dann ein und hatte offenbar wenig Lust uns zur Praia da Arrifana zu bringen, sondern setzte uns ca. 1,5 km weiter im Landesinneren ab, von aus wir dann bald den sagenhaften Surferstrand Canal erreicht haben! Wahnsinn!!! Der Wandertag nach Carrapateira ist ebenfalls sehr abwechslungsreich, ab und an gehts aber wie am Vortag auch mal kilometerweit durch schnurgerade Sandpisten im Inland. Carrapateira selbst war noch etwas im Winterschlaf, das Restaurante (-) hatte noch geschlossen und im (-) warteten wir eine halbe Ewigkeit auf unser Essen, was dort nach Auskunft kundiger Reisender offenbar keine Ausnahme darstellt. Die (-) war dann anderntags mit Käsebrot, Wein und Oliven die abendliche Rettung, da die anderen Lokale  geschlossen hatten. Die (-) selbst hat ein leicht angeranztes Hippieflair, ist aber nicht unsympathisch und durchaus empfehlenswert. Das Frühstück war sehr erlesen, alles frisch und tolle Auswahl. Besser bedient in Sachen Essen waren wir mittags im (-), das auch von vielen Einheimischen besucht war.

Von Carrapateira gings am sehenswerten Museu do Mar e da Terra vorbei ins Landesinnere bis Vila do Bispo. Auf halbem Weg, kurz vor Pedralva sind einige Individualisten in einfachen Hütten, im Campingbus oder Tiny-Häusern auf ansehnlichen Grundstücken zu sehen.
Nach kurzer Rast im pittoresken Petralva ging es nach Vila do Bispo zur freundlichen Bed&Breakfast-Unterkunft (-). Wunderbar! Und abends das Essen im Restaurant (-) stellte mit frischen Austern und Meeresfrüchten einen weiteren kulinarischen Höhepunkt dar(wenn auch nicht ganz so billig, aber sein Geld wert!).

Der letzte Tag erfüllte uns dann fast ein bißchen mit Wehmut, dass unser schönes Wandern schon fast vorbei war, am Cabo de Sao Vicente gabs noch ein Abschiedsfoto von der Rota Vicentina inmitten Hunderter anderer Besucher. Der Rundgang ums Castell zeigt die Vielfalt der Fauna und Flora auf und hat uns nochmal aufgeklärt, was wir da auf unserer Wanderung alles so gesehen hatten...

Die (-) war dann eher enttäuschend, woran wir aber wohl selbst Schuld hatten, weil wir ja eine Pousada hatten haben wollen....Das Baleeira Hotel erschien uns bei einer Stippvisite doch gepflegter, aber das Bed&Breakfast am Mareta-Strand wäre unsere 1.Wahl in Sagres....das Frühstück im Infante war fast schon eine Provokation, nichts Frisches, obwohl man doch direkt an der Quelle sitzt....Dafür waren wir im Restaurante (-) und (-) sowie bei Carlos in Sachen gegrilltem Fisch und Meeresfrüchten bestens bedient. Das Atun-Carpaccio im (-): ein Gedicht!!!
Die Strände in Sagres waren dann auch bald alle erwandert, das Wasser ließ bei 15 Grad nur einige kurze Schwimmaktionen zu, aber erholsam wars allemal!

Die Bus-und Zugfahrt von Sagres nachTunes errinnerte uns an vergangene Interrail-Zeiten vor 40 Jahren, der Schnellzug nach Lissabon wartete aber in Tunes auf den 40-minütig verspäteten Bummelzug von Lagos und so erreichten wir entgegen unserer Erwartungen Lisboa doch noch relativ zeitig, um das very british-gestylte (-)Hotel samt Portwein auf dem Zimmer zu genießen.Das Hotel atmet Tradition und war noch einmal etwas ganz anderes als die vorherigen Unterkünfte. Alles vom Feinsten und äußerst aufmerksamer Service!
Lissabon selbst hat für uns seinen Reiz da, wo die Touristen nicht hingehen, und so haben wir die beschaulicheren Ecken genossen und ein wenig hinter die Kulissen geblickt. Aber Lissabon ist grün und immer wieder schön!

Die Heimfahrt gelang dann ebenso wie die Anreise problemlos.

Die ganze Organisation von Ihnen war perfekt, unser Gepäck stets am Zielort verlässlich zur Stelle! Moito Obrigado Senores!!!!