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Individuelle Wanderreise „Wandern im Douro-Tal“ mit Verlängerung in Porto im Juni 2022

Reisezeit: vom 14. Juni 2022 bis 23. Juni 2022

Reiseroute: Pinhão – Vilarinho – Alijó – Casal de Loivos – Porto

Name: Jana Meinel & Thomas Schröter

Anzahl der Reisenden: 2

…vielen Dank für diesen schönen Urlaub.
Natürlich haben wir durch unsere Anwesenheit auch sehr viel dazu beigetragen ;-) – aber die Organisation war einsame Spitze und die Hotels jedes auf seine Art ganz besonders. 

Wir hatten die Wanderung im Dourotal mit Anschlussaufenthalt in Porto ja bereits für 2020 gebucht und möchten uns noch einmal bedanken, dass die Umbuchung so komplikationslos möglich war. 

Luisa hat uns am 14.06.2022 vom Flugplatz abgeholt, zum Bahnhof Campanha gefahren, uns alles erklärt, das GPS übergeben, alle offenen Fragen beantwortet und uns beim Fahrkartenkauf geholfen. 

Die Zugfahrt in den nostalgischen schweizer Schindler-Waggons mit den großen Fenstern, die sich tatsächlich noch öffnen lassen, könnt ihr übrigens besonders bewerben. Wir haben Leute getroffen, die nur deswegen dort waren. 

Sind wir in Porto um 13:25 bei 20°C in den Zug eingestiegen, hatte sich die Temperatur bis Pinhao verdoppelt. 

Entsprechend motiviert starteten wir am nächsten Tag den Aufstieg von Pinhao nach Vilarinho. Die erste Etappe war bei diesen Temperaturen wirklich hart, aber es war auch die Einzige, bei der wir andere Wanderer getroffen haben. 

In der Casa (-) angekommen, fiel uns als erstes der Duft von altem Holz auf, als zweites die alten Möbel und die Sänfte im Eingangsbereich. Leider waren keine Träger verfügbar. Dafür durften wir unser Zimmer selbst wählen. Die Entscheidung zwischen den mit historischen Möbeln eingerichteten Zimmern wird übrigens intern immer noch diskutiert. 

Wir genossen den Pool und das Abendessen in angenehmer Gesellschaft sehr. Am nächsten Morgen unterlief uns ein Fauxpas. Wir begannen unsere Rundwanderung, ein sehr netter älterer Herr zeigte uns die Abzweigung und dann folgten wir dem GPS durch Sabrosa, durch die Weinberge, über den Rio Pinhao, durch die Weinberge bergauf bis uns bei Kilometer 14 auffiel, dass wir wohl doch nicht auf einem Rundweg waren. In Soutelinho haben wir uns ein Taxi gerufen, das uns zurück zur Casa brachte. Im Nachhinein hat sich unser Fehler als sehr clever erwiesen, denn am nächsten Tag, als es viel heißer war, machten wir die Rundwanderung bis zum Picnicplatz, ließen uns abholen und genossen die atemberaubende Aussicht auf dem Weg nach Favaios in einem klimatisierten Taxi. Dort haben wir das Wein- und Brotmuseum besichtigt und ließen den Besuch mit einem Moscatel auf der Terrassse des Museums bei herrlichem Blick über die Landschaft ausklingen. Beschwingt vom Wein schwebten wir die letzten Kilometer bis Alijó. In der Pousada waren alle Mitarbeiter wegen der Weinmesse ganz schön im Stress, weil sie auch noch den Aufbau des Caterings der Messe und ein volles Haus stemmen mussten. Für die Messe kauft man sich übrigens ein Glas für 3€ und kann damit an allen Messetagen an allen Ständen Wein probieren. Wein der übrigens so gut ist, dass man am nächsten Tag problemlos weiterwandern kann. Wir hatten viele nette Gespräche, waren aber zu müde, um uns am Abend noch richtig ins Getümmel zu stürzen. Rundwanderung nach São Mamede de Ribatua verlief bei schönstem Wetter und wieder wunderbaren Aussichten für uns seltsam komplikationslos. Am Abend hatten auch die Mitarbeiter der Pousada wieder mehr Ruhe. 

Messebummel; Abendessen und ab ins Bett. Wir haben von unseren Hotels immer so große Lunchpakete bekommen, dass wir kein einziges Mal Mittagessen in den Dorfkneipen waren, was total schade ist, aber wir wollen ja keine Lebensmittel verschwenden.

Auf der Wanderung am nächsten Morgen nach Casal de Loivos besuchten wir die Quinta da Avessada. Sehr interessant, sehr lecker und so ein Weinchen früh um halb Elf brachte uns auch nicht aus dem Tritt. 

Auf der Etappe läuft man einen Bergkamm entlang und so haben wir viele Fotostopps eingelegt. Wir hatten uns inzwischen angewöhnt mit GPS und der Beschreibung zu laufen, es erschien uns einfach sicherer, auch wenn es nicht ganz so konfortabel war.

Die Casa (-) war die zweite Unterbringung in einem historischen Haus. Die Aussicht auf den Douro ist mit Geld nicht zu bezahlen und die angenehmen Tischgespräche beim Abendessen fanden diesmal ausnahmsweise auf Deutsch statt. Im Haus stehen Reisekoffer ausgestellt, die bestimmt der alte Magellhan schon auf seine Weltumsegelung mitgenommen hatte.

Am nächsten Morgen wanderten wir durch die Weinberge zurück nach Pinhao, wo wir noch über die Brücke marschierten, zu Mittag aßen, unser Gepäck in Empfang nahmen und mit dem Zug nach Porto zurückfuhren. Wir mussten in Campanha umsteigen, weil ich ja unbedingt mit dem Zug in Sao Bento ankommen wollte. Wieder so ein Gänsehautmoment. 

Das Guesthouse (-) war dank Google Maps schnell gefunden und wir wurden herzlich in Empfang genommen. Unsere Unterkünfte während dieser Reise waren alle hervorragend. Wir wurden überall herzlich empfangen, haben lecker gegessen und in geschmackvoll eingerichteten Zimmern gewohnt. Aber die Besitzer des In Patio spielen in ihrer eigenen Liga. Die Leckereien zum Frühstück waren mit Liebe ausgesucht und zubereitet und wurden uns ebenso erklärt. Für Tipps und Gespräche über die Kultur war immer Zeit. Am letzen Abend wurden wir mit einem Glas Port im Zimmer überrascht. 

Einen Vorschlag haben wir allerdings trotzdem: Es wäre schön, wenn die Wanderrouten auch als Tracks zum Download fürs Handy angeboten werden könnten. Das Display ist einfach größer und durch die Möglichkeit Satellitenbilder einzublenden, erleichtert es die Orientierung. Viele ihrer Wandergäste haben bestimmt die entsprechenden Apps installiert, weil sie auch sonst viel zu Fuß unterwegs sind. 

•    Super Organisation, tolle Hotels, sehr schöne Wanderroute, jederzeit wieder. 
 
•    85km, über 2000 Höhenmeter – und  jeder Schritt war es wert.