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Individuelle Mietwagen-Rundreise entlang der Algarveküste im September 2017

Reisezeit: von 4. September bis 15. September 2017

Reiseroute: Faro – Tavira – Olhos d´Agua – Salema – Faro

Name: Simone Wack-Matheis und Michael Matheis

Anzahl der Reisenden: 2

Die Zusammenfassung zuerst: Die Reise war toll und eine der schönsten, die wir je gemacht haben. Über Land und Leute braucht man nicht viel zu sagen, das werden fast alle Portugalreisenden so erleben. Das Land ist schön, die Küste von lieblich bis rau und bizarr, das Hinterland, trotz viel brauner Erde, interessant und herb-schön. Die Menschen sind sehr nett und freundlich. Man bekommt leicht Kontakt zu ihnen.

Die Organisation der Reise, die mitgelieferten Informationen und die Auswahl der Unterkünfte waren hervorragend. Wir haben uns oft bei unseren Aktivitäten an die Empfehlungen gehalten und damit immer schöne Erlebnisse gehabt (Orte, Strände, Restaurants usw.).

Unsere 1. Quinta ist im Osten bei Tavira, oberhalb der Stadt inmitten eines Olivenhains und anderer Gewächse gelegen, mit einem wunderschönen Blick auf die Stadt und das Meer. Die Quinta (-) ist klein, ich glaube, sie hat nur 4 oder 5 Zimmer, alle Richtung Meer gelegen, ebenerdig zur Terrasse heraus, von der man diesen besagten Blick hat. Als Highlight gibt’s jeden 2. Tag ein Abendessen, das man am Morgen bestellen kann. Man sitzt in einem Unterstand, die Grillen zirpen, unten glitzern die Lichter Taviras, und der Vollmond lässt das Meer hell aufleuchten. Schon ein Traum. Und das ist auch das Essen in der Quinta. Wirklich sehr fein, 4 Gänge mit einer Flasche Wein und Kaffee (mit all incl. € 27,50 auch sehr preiswert).

Tavira ist ein schönes Städtchen, sehr lebendig, nicht überlaufen und vor allem nicht touristisch überformt. Sehr schön finden wir auch Olhao und die vorgelagerten Insel der Ria Formosa.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

Die 2. Quinta, liegt in der Mittelalgarve, in den Hügeln zwischen den Touristenhochburgen Albufeira und Vilamoura. Die Quinta (-) ist etwas größer mir mehr Gästen und deshalb ein klein bisschen unpersönlicher. Das Zimmer hat keinen direkten Zugang nach draußen, der Blick ist dann eher auf die Hotelburgen an der Küste gerichtet. Nichtsdestotrotz ist sie eine tolle Unterkunft, mit Schwimmbad und einem bezaubernden Garten. Das Essen in dem öffentlichen Restaurant schmeckt sehr gut. Das Frühstück ist, wie in allen Quintas delikat und meilenweit weg von den herkömmlichen Frühstücksbüffets der meisten Hotels, weil es immer etwas Besonderes gibt und auch besonders dargereicht wird: die vielen selbstgemachten Marmeladen, der selbstgemachte Joghurt, das Obst, der Käse, die Salami. Das war schon etwas, auf was man sich beim Aufstehen freuen konnte. Die Zimmer in allen Quintas sind sehr geschmack- und stilvoll eingerichtet mit modernen und sauberen Duschräumen.

Wegen der Lage gibt’s hier nur 9,5 Punkte von 10.

Wenn man schon so begeistert ist von den ersten beiden Quintas, denkt man, es könnte keine Steigerung mehr geben, aber dann hat man die 3. Quinta, die Quinta (-), noch nicht gesehen. Es ist wirklich der Höhepunkt der Reise, ein mediterranes Haus im Garten Eden. Wir haben wieder ein Zimmer mit Terrassentür, die man nachts auflassen kann, so dass einem der Wind in den Palmen des Gartens zufächelt, und die Sterne am Himmel und die Lichter des nächsten Dorfes beim Einschlafen zublinzeln. Der Garten, den die beiden Besitzer, Anne Marie und Alain, angelegt haben, sieht aus wie der Garten Eden mit alle den Pflanzen des Mittelmeers, die wir uns im Sommer so gerne auf den Balkon stellen, hier allerdings in baumhoher Blütenpracht. (Das Wasser um dieses Wunderwerk am Leben zu halten, kommt aus einer 500 m tiefen Quelle, hat uns Alain erzählt.)

Es ist so schön dort, dass wir abends gar nicht mehr weg gegangen sind zum Essen, da wir uns auf unserer Veranda eine solche Idylle gehabt haben, dass wir dort unsere Abendessen veranstaltet haben: Käse, Salami, Oliven, Tomaten, natürlich mit portugiesischem Weißbrot und Wein. Der Blick über den Garten bis zum Meer, der Sternenhimmel, einfach grandios. Der Mond hat in Figueiras dann leider nicht mehr geschienen. Da müssen die Portugal-Reisprofis noch dran arbeiten. Das Zimmer ist auch ausgestattet mit Geschirr, Olivenöl und Balsamico, so dass man sich auch gut selbstversorgen kann. Sogar einen kleinen (etwas klapprigen) Kühlschrank gibt es (was wir in den anderen Quintas etwas vermisst haben).

Die Küste in der Westalgarve ist nicht zugebaut mit touristischer Infrastruktur; sie ist viel rauer, auch das Klima dort. Es ist gefühlt mindestens 10 Grad kälter als in der Ostalgarve, aber immer noch angenehm warm. Wir haben sehr schnell die Westküste entdeckt, die uns besonders gut gefallen hat: Die Wellen am offenen Atlantik sind gigantisch, der Wind, die Strände und die Steilküsten mit ihren Aussichtspunkten von besonderer Schönheit. Auch wenn immer noch viel Betrieb ist im September (vor allem junge Surfer), aber man kann da unter Umständen auch mal alleine am Meer sein.

Für diese Quinta und die Umgebung verteilen wir 11 von 10 Punkten.

Auch wenn wir kaum ein Wort portugiesisch sprechen, sagen wir

Obrigado und melhores cumprimentos.

Michael Matheis

Simone Wack-Matheis