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Individuelle Mietwagen-Rundreise vom Norden bis an die Costa Azul im August 2016

Reisezeit: Vom 31. Juli bis 15. August 2016

Reiseroute: Porto - Guimaraes - Douro-Tal - AlcobacaLissabon - Évora - Aldeia do Meco - Lissabon 

Name: Familie W.

Anzahl der Reisenden: 4

 

Sehr geehrte Damen und Herren von Portugal-Profi!

Wir sind gut und unfallfrei zu Hause angekommen.

Vorerst danke für die ausgezeichnete Vorbereitung unserer Reise, in der wir Portugal von Norden bis (fast) zum Süden in seiner Vielfalt etwas kennenlernen durften. Ein bißchen Regen im Norden hat uns kaum gestört, eher die große Hitze in Lissabon und im Alentejo - aber das war ja zu erwarten.

Die Unterkünfte waren in Ordnung, die Frühstücksangebote - vor allem in Porto und Evora - ausgezeichnet. Porto war fast intensiver und interessanter als Lissabon (übrigens: Die "Molhe" benötigt frischen Schwung. Das Restaurant ist offensichtlich räumlich und preislich gewachsen, das Personal hält zum Teil damit nicht Schritt. Die Rückfahrt war wegen der überfüllten Busse mühsam und zeitintensiv, da einige Fahrer bei der Station nicht anhielten).

Die Leihwagen-Übergabe war mit kleinem Problem verbunden, da beim ursprünglichen Pkw die Batterie den Geist aufgab - dafür erhielten wir dann ein Auto mit integriertem Navi-System, so dass wir unser mitgebrachtes Gerät nicht benötigten :-).

Guimaraes hat uns am Besten gefallen, weil hier alles passte (die Menschen, die Stadt, das Hotel, dessen Lage, die Sehenswürdigkeiten usw.).

Einfach toll war die Lage der Quinta im Duero-Tal (dafür war der Preis für das Abendessen aufgrund dessen Qualität etwas überteuert, meinen wir. Wir sind aber als Österreicher etwas verwöhnt beim Preis-Leistungsangebot in Wien).  Ein Hinweis für Sie: In Tabuaco betreibt ein Österreicher, Hr. Egger, ein sehr gutes Restaurant (nebenbei erzeugt er Olivenöl, Flaschenkorke, Wein usw.) mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis. Wir stiessen zufällig über Internet auf ihn. Er gab uns auch den Tipp, kleinere Portweinerzeuger zu besuchen und dort zu kaufen.

Bei Coimbra sollte man darauf hinweisen, dass man  auf den Besuch der Bibliothek einige Zeit warten muss (nur begrenzte Zahl von Besuchern möglich), bei uns waren es dann doch 2 Stunden.

Batalha ist natürlich mit seinem Kloster ein Muss, aber auch als Ausgangspunkt für Alcobaca und Nazare (sehr überlaufen, kaum Parkplätze) sehr gut gelegen. Ein etwas verschlafener Ort.

Die Zwischenstation Obidos ist sehr sehenswert. Sintra ist in den Sommermonaten einfach zu überlaufen, das ist aber wahrscheinlich allen bekannt; wir haben nur die Quinta de Regaleira besucht und sind dann "geflüchtet".

Der Hinterhof des Lissaboner Hotels ist gewöhnungsbedürfig, aber wir waren ohnehin unterwegs. Das Preisniveau ist hier verständlicherweise höher. Sehr viele Touristen natürlich! Ein Tipp für Ihre Unterlagen: Den 28er sollte man "umgekehrt" nehmen, nämlich von der Endstation beim Friedhof, dort  steigen im Gegensatz zum Martim Moniz kaum Fahrgäste zu, so dass man immer einen Sitzplatz erhält. In der Nähe befindet sich eine Markthalle mit gutem Angebot.

Nicht zu empfehlen ist die von Ihnen angeführte Markthalle Mercado da Ribeira - von Massen überlaufen, sehr laut, Kampf um Sitzplätze, Lokale überfordert, Preis-Leistung schlecht. Einfach enttäuschend für uns. Man sollte die kleinen Lokale im nahen Bairro Alto nehmen. Hinweis: Lokal "Grill-Cafe" mit ausgezeicheten Burgers! Lissabon ist eine Stadt für Besucher, die gerne zu Fuss unterwegs sind, weil alles relativ schnell erreichbar ist (außer Belem).

Evora ist ähnlich Guimaraes, nur kleiner und etwas "bescheidener" (2 Nächte ev. zu lang). Durch die Hitze bedingt, haben wir uns kulturell etwas eingeschränkt. Gewöhnungsbedürftig sind die Lokale mit der Speisekarte auf Tafeln ohne Preisangaben, die für uns zu den teuersten Restaurantrechnungen während der ganzen Reise führten - also Vorsicht (am besten ist es, Lokale besuchen, die auch von Einheimischen frequentiert werden). Zusätzlich war die Sprachbarriere immer wieder Anlass zu langen Diskussionen bzgl. Speisen - kaum ein Portugiese spricht gut Englisch. Dazu kommt, dass unsere beiden Töchter Vegetarierinnen sind - schwer für sie in Portugal!

Die Anlage in Aldeia do Meco fanden wir nach einiger Suche (unbefestigte Strassen, Staub).  Kein Probleme, Zimmer war i.O., durch kühlen Meerwind benötigt man dort auch keine Klimaanlage. Die Strände sind zwar gut besucht, aber aufgrund deren Länge und Weite findet man leicht einen stilleren Platz. Nur eine Duschgelegenheit beim Praia do Meco.

Etwas irritiert hatten uns vorab negative Internet-Infos über die Autorückgabe bei Sixt, das waren aber im Nachhinein betrachtet eher Märchen, da wir in 10 Min. problemlos abgefertigt waren.

Zusammenfassend war es ein durch Ihre vielen guten Tipps, die wir alle ja nicht befolgen konnten, eine gelungene Reise; kleinere Probleme, wie angeführt (Sprache, vegetarisches Essen, öffentl. Verkehr ...), haben diese etwas beeinträchtigt, sind aber fast schon vergessen! Als ehemalige Rucksack-Touristen und langjährige Griechenland-Urlauber haben wir manches erlebt und könnten wir einige negative Episoden erzählen. Die Portugal-Reise war für uns frei von wirklich unguten Erlebnissen.          

Danke nochmals und weiterhin viel Erfolg - wir werden Sie jedenfalls weiter empfehlen!

Mit besten Grüßen

Fam. W.

 

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