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Individuelle Portugal Rundreise mit Mietwagen ab Lissabon

Reisezeit:12. bis 20. April 2014
Reiseroute: Lissabon – Coimbra – Alvados – Évora – Palmela – Lissabon        

Name: K.K.
Anzahl der Reisenden: 2
 

Sehr geehrter Herr Gruber,
gerne übersenden wir Ihnen einen kurzen Abriss unserer Erlebnisse, die, was Hotels und Ihre Empfehlungen betrifft,  durchweg positiv waren. Sie dürfen sie, oder auch Auszüge, wie Sie mögen, auch gerne auf Ihrer Webseite veröffentlichen, eines Gutscheines dafür bedarf es aber nicht. Wir haben Portugal und seine Menschen in so positiver Weise erlebt, dass es für uns "Entlohnung" genug ist.

Mit besten Grüßen
CHK

Da wir bislang keine Vorstellungen davon hatten, was uns in Portugal erwarten würde, konnten wir alle Eindrücke ohne Vorbehalte auf uns wirken lassen. An Stelle eines Feedbacks daher eine kurze Schilderung der Eindrücke von unserer Portugalreise vom 12.4. bis zum 20.4. 2014

 

Nach der Ankunft am Flughafen haben wir uns, wie empfohlen, zum Abflugbereich begeben und dort wohl organisiert ein Taxi zum Hotel bekommen. Das Hotel war für die erste Nacht genau richtig und der folgende nächtliche Gang ums Hotel offenbarte dann auch die beeindruckende Architektur dieses Viertels, nicht zu vergessen der Bahnhof Oriente mit seinen beleuchteten futuristischen Dachstrukturen.

 

Trotz des Nebels am kommenden Morgen war der Spaziergang durch das Expoviertel noch einmal eine schöne Ergänzung zu den Eindrücken des Vorabends: Ein Einstieg in das Land von seiner modernsten Seite aus.

 

Die Übernahme des Mietwagens am Flughafen lief ohne Probleme. Sinnvoll war auch die Empfehlung des Mautsensors, da wir doch die eine oder andere Strecke auf dem großzügigen Autobahnnetz nutzen wollten. Insgesamt ein sehr entspanntes Fahren.

 

Auf dem Weg nach Coimbra haben wir den Weg über die A 13 gewählt und zu Mittag Station in Tomar gemacht. Die trutzigen und abweisenden Mauern der Templerburg ließen zunächst nicht erahnen, was sich in ihrem Inneren verbarg. Wir sind von Kreuzgang zu Kreuzgang gewandert und haben immer neue „Winkel“ entdeckt, so dass wir ernsthaft auf de Uhr schauen mussten. Die Weiterfahrt auf der A 13 durch das hügelige und waldreiche Land gab immer neue Eindrücke von der intensiven Forstwirtschaft, die man nicht in vielen Ländern findet. Einen schönen Abschluss bildete dann die QdL mit seinem alten Herrenhaus und dem wunderschönen Park. Wo hat man schon einmal ein Hotelzimmer, an dessen Gartentür ein kleiner Bach entlang plätschert. Die Empfehlung für das Fischrestaurant am Ufer des Mondego rief beim dortigen Wirt besondere Freude hervor: You are in my hands now ... und so sind wir denn auch vorzüglich bewirtet worden.

 

Auf Anraten des Hotels haben wir am nächsten Morgen ein Taxi zur Bibliothek genommen, da man den steilen Hügel der Stadt leichter hinunter als herauf geht. Neben der historischen Bibliothek war es sehr schön, einmal durch die ebenfalls historischen Hörsaalgebäude zu schlendern und sich in einen der Hörsäle mit seiner ursprünglichen Ausstattung zu setzen. Schade jedoch, dass die beruflichen Aussichten der dortigen Absolventen alles andere als rosig sind, wie sie uns erzählten.

 

Nach dem Abstieg durch die steilen Gassen zurück zum Mondego sind wir Richtung Figuera da Foz aufgebrochen, um ein klassisches, fast schon britisches Seebad zu entdecken. Weiter an Leiria vorbei mit kurzen Stopp an der für den kleinen Ort übermächtigen Kathedrale von Batalha hinein ins ruhige Hinterland nach Alvados. Der Aufbau des modernen Hauses und die entspannte Atmosphäre waren wirklich wohltuend. Ausgestattet mit einem kleinen GPS-Gerät haben wir dann am nächsten Morgen auch eine kleinere Wanderung durch das Tal mit seinen Kalksteinformationen, Steinbrüchen und jetzt im Frühjahr reichen Blumenwelt gemacht und waren angenehm davon angetan, wie unkompliziert man über die Freiflächen wandern konnte.

 

Nach einer nachmittäglichen Stippvisite an den „Cliffs“ von Nazaré – oder war es Hastings mit seinem Schrägaufzug – haben wir dann unter hilfreichen Anweisungen und Handgriffen des Hauskochs unser Abendessen selber zubereitet.

 

Die Fahrt des nächsten Tages durch schier endlose Korkeichen-Plantagen und Strommasten voller Storchennester endete nach etlichen engen Gassen – und noch eine Ecke weiter - am Tempel der Diana in Évora. Eine wirklich schön gelegene P. mitten im Zentrum der Museen und der Geschichte. Jeder Stein dieses Hauses scheint eine eigene Geschichte erzählen zu können , seien es römische Grundmauern, maurische Alabastersäulen, ehemals als Doppelsäulen in einer Moschee aufgebaut, dann aber durch die mittelalterlichen Baumeister mit grobem Werkzeug malträtiert oder mittelalterliche  Gewölbe.

 

Der Empfehlung für den Wirt mit seinem kleinen Lokal und dem Pauschalmenue ließ sich mangels rechtzeitiger Reservierung leider nicht umsetzen, auch seine Empfehlung zu einer Alternative: links – rechts – links, hatte Ruhetag. Dennoch war es nicht schwer ein einheimisches kleines Restaurant auszumachen, in dem uns der Wirt mit einer wunderbaren Süßspeisenvariation verabschiedete.

 

Auch hier war der Besuch der Uni-Gebäude mit den althergebrachten Hörsaalausstattungen lohnenswert.

 

Die kurze Fahrt nach Palmela um die lange Stadtmauer herum und auf den steilen Hügel der Burganlage hinauf wiederum bot einen neuen Eindruck. Stand diese Pousada noch vor etlichen Jahren mit hohlen Fenstern auf dem Hügel, war es jetzt ein spezielles Erlebnis, aus der Dusche heraus über die ganze Stadt schauen zu können. Die nachmittägliche Tour nach Setubal mit seinem touristischen Zentrum auf der Halbinsel auf der anderen Seite der Bucht und die Fahrt über die Panorama-Straße nach Sesimbra war lohnenswert. Zum Abendessen brauchte man nur dem Geruch eines Holzkohlengrills durch die Gassen folgen.

 

Zum Abschluss der Rundtour auf dem Weg zum Flughafen über die Vasco da Gama Brücke kann man beim Blick auf das durch die Sonne angestrahlte Lissabon schon mal die Abfahrt zum Flughafen verpassen.

 

Einen umso größeren Kontrast zur bisherigen Tour bildete die Stadt Lissabon mit ihren imperialen Avenidas aus längst vergangenen Zeiten. Mit dem Tagesticket für Busse und Bahnen kann man wunderbar durch die Stadt fahren – gäbe es nur einen Linienplan, mit dem man seine Tour zusammenstellen könnte. So blieb nur, spontan in eine der alten Bahnen zu steigen, wenn sie gerade mal nicht überfüllt war und sich zur Endhaltestelle fahren lassen: z.B zu einem Stück Kuchen im Jardim de Estrella. Oder einen Kleinbus besteigen mit der Aufschrift Castello und sich in bewundernswerter Weise durch die engen Gassen schaukeln lassen um direkt an der Kasse zum Castello auszusteigen zu können. Oder eine Fahrt mit der Linie 15 zum Turm von Belem. Man muss nicht Seefahrer sein, aber eine Reise mit der Fähre nach Almada vermittelt einen schönen Eindruck der Stadt von der Wasserseite aus und von der Seefahrt in alten Zeiten.

 

Ein schönen Abschluss bot das Abendessen in dem empfohlenen Restaurant schräg gegenüber dem modernistischen Hotel, das zunächst durch das übliche Neonlicht etwas abweisend wirkte, aber durch den frischen Fisch in der Fensterauslage auf sich aufmerksam machte.

 

Insgesamt eine sehr gelungene Reisezusammenstellung, die reiche Eindrücke bei uns hinterlassen hat.