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Individuelle Wander-Reise „Rota Vicentina“

Reisezeit:vom 24. April bis 04. Mai 2014
Reiseroute:Lissabon – Cercal do Alentejo – Vila Nova de Milfontes –São Luis – Odemira – Brejão – Lissabon

Name: Claudia Vollbrecht und Fabian Mairinger
Anzahl der Reisenden: 2

Extras: Transfers, Verpflegung

Sehr geehrter Herr Gruber,


wir möchten uns herzlich bei Ihnen beiden für einen der schönsten Urlaube bedanken die wir bis jetzt gemacht haben.


Ich bin schon viel herumgekommen und beide – mein Partner und ich – haben bereits einige Wanderurlaube unternommen und kennen daher auch die Herausforderungen bei der Planung. Deshalb wissen wir besonders die sehr gute Organisation, trotz großer Flexibilität, zu schätzen. Wir hatten großartiges Wetter zum Wandern, alle Unterkünfte waren sehr schön, wobei wir uns bei Idália und Antonio (), Pamela und Rui (), sowie bei Luis in O. besonders wohl gefühlt haben! Die herausragende Freundlichkeit, Offenheit und von Herzen kommende Hilfsbereitschaft aller Landsleute denen wir auf unserem Weg begegnet sind, vermissen wir jetzt schon sehr.

Die Landschaft Alentejos ist wirklich atemberaubend schön, vor allem Anfang Mai, zu einer Zeit in der alles blüht und die Luft erfüllt ist mit dem Duft wilder Kräuter und Orangenblüten und die „cegonha“ in den Klippen brüten. Alle Touren waren angenehm anstrengend. Allerdings hätten wir, trotz überall sehr leckerer und üppiger Lunch-Pakete, meistens dringend mehr Wasser dazu gebraucht. Eine 24km lange Wanderung bei Temperaturen von 27 bis 30°C ist mit 0,33l einfach nicht drin. Deshalb wäre es wahrscheinlich ratsam entweder die Wanderer vorher darauf  hinzuweisen sich ausreichend mit Wasser zu versorgen oder den freundlichen Gastgebern einen Hinweis zu geben. Die Wanderwege waren so gut ausgeschildert, dass man wahrscheinlich selbst ohne Wanderkarte nicht vom Wege abgekommen wäre. Etwas schade war, dass wir alle freien Tage an Feier- oder Sonntagen hatten, so dass wir kaum Gelegenheit hatten etwas durch die Geschäfte zu bummeln oder Kunsthandwerk zu bewundern.

Einen letzten Stopp in Lissabon zu nehmen ist sehr empfehlenswert und wir haben uns an nur einem Tag auch in die Hauptstadt des Landes verliebt. Alles in allem hat uns das Land mit seinen liebenswerten Menschen bezaubert und nicht nur werden wir lange von unseren Urlaubserinnerungen zehren, sondern ganz sicher auch wiederkommen, gerne mit den Portugal-Reiseprofis, die ihrem Namen alle Ehre gemacht haben.

Was wir nicht unerwähnt lassen wollen:
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Auf der Etappe nach Odemira ist uns beim Abzweig nach Bejaro ein abgebrochener Wegweiser aufgefallen. Was uns ein etwas ungutes Gefühl gemacht hat war der wirklich viele Plastikmüll. Allein was unser Konsum an Wasser für einen Abfallberg an Plastikflaschen verursacht hat, besonders die 0,33l Flaschen, macht nachdenklich, vor allem wenn man den vielen Müll sieht der dann am Ende an den Stränden wieder angespült wird. Wir hoffen, dass die Naturverbundenheit der Portugiesen die uns begegnet sind dazu beiträgt, dass diese wundervolle Landschaft noch lange erhalten bleibt. Um so erfreulicher fanden wir, dass die meisten unserer Lunchpakete statt in Alufolie und Plastiktüten, in Papierservietten und –tüten verpackt waren. Leider haben wir in unserer Unterkunft bei Odemira keine Olivenöl- und Weinverkostung gehabt. Der sehr freundliche Unterkunftsbetreiber Luis, sowie auch seine Tochter haben sich für dieses Versäumnis am Tag der Abreise mehrmals bei uns entschuldigt und uns mit 10 Euro und dem Versprechen uns zwei Flaschen Olivenöl zu schicken verabschiedet. Das Olivenöl ist leider bis heute (26.05.2014) noch nicht bei uns eingetroffen, was wir ein wenig schade finden. Eine Sache die uns außerdem noch aufgefallen ist war, das Sie uns geschrieben hatten in unserer ersten Unterkunft (Verdemar) wären alle Getränke im Preis inbegriffen. Möglicherweise handelt es sich um ein Missverständnis unsererseits, aber wir haben Wasser und eine Flasche Hauswein selbst bezahlt.

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Einen anderen Vorfall den wir nicht unerwähnt lassen wollen ereignete sich etwa 1,5 km vor der Abzweigung zum See Pego das Pias auf der  Strecke von Sao Luis nach Odemira. An der Stelle befindet sich ein kleiner Rastplatz mit Bank und Tisch, direkt an einem Flüsschen und einer kleinen Brücke. Seit kurzem sind dort Bienenkästen aufgestellt. An dem Tag an dem wir dort entlangkamen muss der Imker wohl Honig geerntet haben, oder die Bienen ausgeräuchert haben, jedenfalls waren die Bienen extrem aggressiv und griffen uns an. Uns blieb nicht viel übrig als um Hilfe schreiend davon zu rennen. Ich hatte auch Glück dabei, meinem Freund erging es schlechter und er kam mit mehr als 15 Stichen auf den Füßen, den Händen und vor allem im Genick und am Kopf davon. Auf unserer Flucht trafen wir dann noch auf eine andere Wanderin die während sie am Rastplatz saß von den Bienen überrascht wurde und die ebenfalls panisch um Hilfe rufend in den Fluss gesprungen ist. Sie zitterte stand unter Schock und war ebenfalls von oben bis unten zerstochen. Möglicherweise hatten wir einfach Pech mit dem Timing, da wir Bienen eigentlich auch nicht so aggressiv kennen. Wir finden aber, dass Wanderer unbedingt rechtzeitig vorher auf dem Weg gewarnt werden sollten, bzw. dass der Weg an solchen Tagen gesperrt werden müsste. Hätte einer von uns eine allergische Reaktion auf Bienenstiche gezeigt, wäre der Urlaub wohl sehr schnell beendet gewesen. Und auch so können Sie sich sicherlich vorstellen, dass unzählige Bienenstiche am Kopf auch noch Tage später sehr schmerzhaft sind.


Trotz allem ein wunderschöner Urlaub der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird – Danke!


Mit freundlichen Grüßen
Claudia Vollbrecht und Fabian Mairinger