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Lissabon und individuelle Wanderreise an der Rota Vicentina im September und Oktober 2018

Reisezeit: von 17. September bis 1. Oktober 2018

Reiseroute: Vila Nova de Milfontes – Zambujeira do Mar – Brejão – Aljezur – Carrapateira – Vila do Bispo – Sagres – Lissabon

Name: Vera Hänel

Anzahl der Reisenden: 2

Extras: 2x Abendessen, Lunch-Pakete, Wander-Transfers, Gepäck-Transfer bei Unterkunftswechsel

 

Vom 17.09.-1.10.2018 waren wir als zwei Freundinnen im Alentejo und Algarve auf der Rota Vicentina unterwegs. Wir hatten zum Teil den alten Fischerweg und den Historischen Weg auf dem Plan. Ganz eindeutig war für uns der Fischerweg der attraktivere Teil. Wunderbare Küstenausblicke und - Landschaften. Der erste Abschnitt von Porto Covo bis Vila Nova de Milfones war insbesondere sehr schön bezüglich Flora und Fauna. Sicher im Früjahr ein Hochgenuss, weil dann alles, nicht nur weniges, blüht. Der Weg (20 KM) hatte insofern seine Schwierigkeit, da er zu ca.90 % ein sandiger  Dünenweg ist (im Frühjahr soll er besser zu gehen sein, da durch mehr Feuchtigkeit er festeren Sand bietet). Dies müsste angekündigt werden. Vielleicht müsste die Wegstrecke auch für einige Wanderer gesplittet werden( wir erlebten 3 Ältere Wanderer, die sehr erschöpft waren;meine Begleiterin hätte auch fast aufgebenen).

Der Historische Weg ist sicher im Frühjahr wegen all den umliegenden Gewächsen, die dann blühen werden, wunderbar. Im Spätsommer/ Herbst war er weniger attraktiv: trockene Macchia dominiert, eintönige Kiefern-und Eukalyptuswälder/-Plantagen, kaum dörfliche Kulissen. Daher haben wir auch den ganz neuen Fischerwegsabschnitt von Carrapateira bis Sagres gewählt. Dieser war noch nicht offiziell eröffnet, hatte aber schon alle Beschilderungen (TIP eines Einheimischen , der im Verein des Rota ist). Er war ca. 20 KM lang und gind 3 Male ordentlich hoch und 2 Male ordentlich herunter (einigermaßene Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich). Dafür hatten wir wieder wunderbare Landschaften und Meerblicke; die zweite Hälfte des Weges war dann wieder im Inland und von daher eher öde. 

Was wir im Nachhinein bedauert haben, dass wir nicht den Fischerweg von Almograve bis Zambujeira gegangen sind. Wir haben von anderen gehört, das es ein sehr schöner Abschnitt des Fischerweges ist. Hätte wir das vor der Planung bereits erfasst, hätten wir den Abschnitt bei Portugal Reiseprofi für die Planung einbezogen. DStattdessen nur ein kurzes Stück Historischer Weg zum Kennenlernen. Insgesamt waren es 7 Wandertage und 2 Standorttage zum Selbsterwandern der Umgebung oder zum Relaxen.

Alle Standorte inclusive Strandmöglichkeiten  hatten ihren eigenen Charme und Vorzüge. Sehr schön!

Wir hatten den Wunsch geäußert, dass wir neben der Wanderung auf der Rota Vicentina noch 3 Tage zum Ausruhen und Strandgenießen in Sagres und 2 Tage in Lissabon verbringen wollten. Portugal Reiseprofi hat uns ein entsprechendes Reisepaket geschnürrt und entsprechende Flüge vorgeschlagen sowie Bus und Bahnverbindungen zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat die Organisation gut funktioniert: Der Anreiseweg nach Funcheira war lang- 13 Stunden waren wir unterwegs. Im Nachhinein wäre also ein Aufenthalt in Lissabon am Anfang der Reise besser gewesen und wir hätten, wie es auch andere Reisende taten, hinbiegen müssen von Faro zurückzufliegen. Die Transfers des Gepäcks, und  vereinzelt auch von uns selber zum Ausgangspunkt der Wanderung, hat wunderbar geklappt. Der Rückflug von Lissabon hatte seine Tücken: Direkt beim Boarding hörten wir plötzlich, dass das TAP -Flugzeug überbucht sei und wir nicht mitfliegen könnten. Große Aufregung. 7 andere Personen hatten direkt beim Einschecken von dieser Fehlorganisation gehört. Wir haben protestiert. Zunächst schien es für uns auswegslos. Dann gab uns eine TAP Mitarbeiterin, die am PC die Passagierliste oder anderes gecheckt hatte, die Auskunft, wir könnten doch mit, wenn zwei andere Personen mit einem anderen Flieger nach Köln fliegen würden. Diese stimmten zu und wir stiegen dann doch noch als letztes in den TAP-Flieger ein.

Zu den Unterkünften: Allesamt waren sie sehr gut. Die erste in Vila Nova de Milfones , (-), war insbesondere deshalb eine schöne Erste, weil für die Gäste der Kühlschrank mit Obst und Getränke zur Verfügung stand- eine große Geste der Gastfreundschaft. Die ländlichen Unterkünfte, (-) und (-) sind  ebenfalls  hervorzuheben: Im ersten fand ich das häusliche Ambiente sehr schön und die Gastgeber sehr zuvorkommend ; die Zweite gefiel mir besonders, da das komplette Landhausareal und die Unterkünfte mit viel individuellen und durchdachten Charm gestaltet ist. Bei beiden war zudem das Essen hervorragend. In der (-) war insbesondere das reichhaltige Frühstücksbufett besonders . Mir persönlich gefiel dann das Hotel (-) in Sagres besonders gut , weil wir neben dem großzügig geschnittenen Zimmer einen wunderbaren Balkon mit der Sicht auf das nahe Meer hatten.

Von Sagres sind wir dann am Morgen mit dem Taxi nach Lagos gefahren (45 €), um eine gute Verbindung mit dem Bus nach Lissabon zu bekommen. So waren wir um 14 Uhr am Hotel und nicht erst gegen 17Uhr, wenn wir alles mit öffentlichen Verkehr gemacht hätten. Wir hatten nun noch gute 1,5 Tage, um die quirrlige und sehenswerte Stadt zu besuchen. Wir hatten uns ein 24-Stunden-Touristenticket besorgt, womit wir mit Öffentlichen Verkehrsmittel fahren konnten und auch das Hieronimoniden Kloster in Belem frei hatten (Museen sind auch frei mit der Karte). 
Ich kam endlich in Lissabon wieder mal an veganes Essen. Auf der kompletten Reise habe ich auf vegetarisch zurück gegriffen, damit ich satt wurde.

Als Tierfreundin habe ich am Wanderweg fünf schreckliche Hundeschicksale erlebt. Zu Zweien hoffe ich  etwas bewirkt zu haben,indem ich mit Agnes von (-) darüber sprach. Sie wollte sich mit einem Kollegen des Rota Vicentina Vereins in Verbindung setzen, dass er sich wiederum mit dem Besitzer auseinandersetzt. Als zweiter Schritt wäre der örtliche Tierschutz ins Boot zu holen. Zwei andere Hunde konnte ich leider nur situativ helfen, in dem ich den Besitzer ansprach und darauf hinwieß, dss die beiden Kettenhunde kein Wasser haben. 

Ich bitte alle WanderInnen und Wanderer bezüglich der Hunde -und Vogelhaltung aufmerksam zu sein und bei Auffäligkeiten dies den Unterkunftsbetreibern (Diese sind häufig im Verein des Rota Vicentina)zu melden und nach Tierschutzvereinen zu fragen( z. B. AZEA).