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Mietwagen-Reise „Porto und Douro“ mit Verlängerung

Reisezeit: vom 05. bis 21. September 2013
Reiseroute: Porto – Tabuaço – Coimbra – Lissabon – Aldeia do Meco – Lissabon
Name: Sabine und Wolfgang
Anzahl der Reisenden: 2
Extras: Individuelle Stadtführung (incl. Führung durch Portweinkellerei), Individuelle, 4-stündige Stadtführung in Lissabon
Exklusive Weinprobe, Abendessen, geführte, individuelle Tour durchs Douro-Tal mit Fahrer, ganztägige Douro-Schifffahrt

Sehr geehrter Herr Gruber, sehr geehrter Herr Gschwendter,

gerne komme ich Ihrer Bitte nach, ein Feedback zu unserer Reise zu geben, heißt das doch, dass ich unseren Portugalaufenthalt noch einmal in Gedanken nacherleben kann.

Die Gesamteinschätzung vorab: Ein wunderschöner Urlaub, woran auch der ein oder andere kleinere Kritikpunkt nichts ändert. Aber nun zu den Einzelheiten:

Abholung vom Flughafen und zwei Tage später vom Hotel klappte pünktlich und die beiden Fahrer waren sehr nett. Das Hotel in Porto war ein schönes kleineres Hotel, gute Lage, gute (saubere) Ausstattung, sehr gutes Frühstück. Allerdings war das Zimmer super-superklein, was angesichts des kurzen Aufenthaltes nicht wirklich schlimm war. Was aber störend war, waren die zahlreichen Abluftschächte vor dem Fenster, über die man zum Douroufer schaute. Die Geräusch- und Geruchsbelästigung war so stark, dass wir sie eine dritte Nacht sicher nicht mehr toleriert hätten. Wir folgten Ihrer Empfehlung und besuchten das Restaurant OV, das Essen war nicht wirklich unser Fall, aber trotzdem war es sehr gemütlich. Unsere Stadtführerin machte am nächsten Tag eine tolle Führung mit uns, das konnte man nicht besser machen, auch der Abschluss bei Burmester hat viel Spaß gemacht. Die Restaurantempfehlung der Stadtführerin probierten wir ebenfalls aus und aßen sehr lecker. Die Abholung des Mietwagens verlief reibungslos mit dem üblichen Zeitaufwand. Allerdings finde ich eine Kaution von über 1.000 EUR nach wie vor unüblich. Wir haben einen so hohen Betrag für die Autoklasse Polo mit Vollkaskoversicherung noch nie im europäischen Ausland vorlegen müssen. Unser nächstes Ziel war rundherum perfekt. Besonders beeindruckt waren wir von der Gastfreundlichkeit und Offenheit der Menschen dort, speziell von Filipe, dem "Empfangschef" und Karsten, dem Besitzer. Sowohl die Schiffahrt als auch der geführte Ausflug waren absolute Highlights unserer Reise. Wir begannen die Schiffahrt nicht in Peso da Regua, sondern in Pinhao, was näher an unserer Quinta lag. Obwohl ein kleiner Unfall an Bord passierte und das Schiff deswegen nicht bis nach Barca de Alva fahren konnte, weil man eine ganze Zeit lang auf den Arzt warten musste, war die Fahrt wunderschön und wir hätten nicht gedacht, dass auf ein noch nicht einmal so großes Schiff so viel Essen und Trinken passt, was sowohl vom Veranstalter der Schiffahrt all inclusive als auch von den portugiesischen Mitreisenden aus mitgebrachten Tupperschüsseln freigiebig verteilt wurde. Der Ausflug am nächsten Tag dauerte doppelt so lang wie angegeben (von 10:30 bis 19:30) und wir haben jede Sekunde genossen. Eine so liebevoll und mit so viel Enthusiasmus gestaltete Weinführung haben wir noch nicht erlebt und wir haben schon einige erlebt. Der Abend wurde gekrönt von einem interessanten Erlebnismenu im Restaurant DOC. Unser nächstes Hotel in Coimbra hatte, was das Zimmer betrifft, einen etwas verblassten Charme, der Park um das Hotel herum war aber sehenswert und die Lage prima. Ihre Restaurantempfehlung war übrigens hervorragend. Das Hotel in Lissabon war ein schickes kleines Stadthotel, gut zu finden, gute Parkmöglichkeit, wiederum gute Lage, um die Stadt zu inspizieren. Auch hier hat die Besichtigung der Stadt mit der netten Stadtführerin viel Spaß gemacht. Unser letztes Ziel, war in der Tat nicht so leicht zu finden, aber mit Navi kein Problem. Die Ökolodge ist gewöhnungsbedürftig. Unser erster Eindruck war: sehr einsam (der Weg zum Bungalow war gänzlich unbeleuchtet, glücklicherweise hatten wir eine Taschenlampe), nicht wirklich sauber (der Zustand des Kühlschranks spottete jeder Beschreibung, am Moskitonetz hingen die Leichen) und einfacher Standard (z. B. kein Kleiderschrank!!). Der zweite Eindruck, der sich mit dem zweiten Tag langsam begann einzustellen war: herrlich einsam (daran kann man sich nämlich schnell gewöhnen), nach Beschwerde auch sauberer (das Moskitonetz haben wir eingepackt gelassen) und wenn man abends bei Kerzenschein mitten in der Wildnis saß, passte der einfache Standard besser als Marmorwaschtische. Zu unserer eigenen Überraschung haben wir uns dort sehr wohl gefühlt, ich weiß nicht, ob es gerade an der Ruhe und Einfachheit lag oder am schönen gemütlichen Frühstücksraum, den Hundewelpen, der Tischtennisplatte, der relaxten Atmosphäre (z. B. Frühstück bis 12)? Ich glaube jedenfalls, für diese Quinta muss man ein bischen flexibel sein. Ihre Restauranttipps C. und BDP haben uns so gut gefallen, dass wir nirgendwo anders waren. Ein letzter Hinweis noch: Am 15. September hört am Praia do Meco die Strandsaison auf und dann wird radikal eingepackt und die Toiletten abgeschlossen. Wenn man danach noch Liege oder Sonnenschirm haben möchte, sollte man bereits vorher einen Deal mit dem Strandboy gemacht haben.

Soweit unsere Einschätzung . Zum Lesestoff: Ihre Beschreibungen und Listen waren eine hilfreiche Unterstützung, und eine unterhaltsame Begleitlektüre für Portugal ist übrigens auch: Kann denn Fado fade sein von Christina Zacker.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine und Wolfgang