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Mietwagen-Rundreise: „Komfort und Genuss im ländlichen Alentejo“ mit Verlängerung

Reisezeit: vom 16. bis 25. September 2013
Reiseroute: Lissabon – Montemor-o-Novo – Évora – Marvão – Borba – Monsaraz – Serpa – Lissabon
Name: Susanne und Frank Krusche
Anzahl der Reisenden: 2
Extras: Besichtigung eines Weingutes, Degustation, Abendessen

Sehr geehrter Herr Gschwendtner, sehr geehrter herr Gruber,

zunächst bedanken wir uns für die Reiseplanung, die vorgebuchten Unterkünfte, die Besichtigungs- und Restaurantvorschläge sowie auch die wertvollen Tipps zum Reisen und Urlaub machen in Portugal.

Das komplette Paket hat unsere Erwartungen voll erfüllt und so haben wir einen wundervollen Urlaub genießen können.

Nach der Fahrzeugübernahme haben wir den Weg über die vorgeschlagene Route nach Montemor-o-Novo genommen. Der Tipp, öfter mal in einer kleinen Pastelarias für einen Café und die ‚Süßigkeiten der Region‘ halt zu machen haben wir gerne aufgenommen und im weiteren Verlauf der Reise weiterhin umfangreich befolgt.
Die erste Unterkunft war sowohl von den Unterkünften als auch kulinarisch gesehen gleich DAS Highlight des Aufenthaltes. Location, Personal, Speisen und Weine haben gleichermaßen zum hohen Wohlfühlfaktor beigetragen.

Die 2 nachfolgenden Tage in Evora haben wir ebenfalls sehr genossen. Hier hat sich für uns herauskristallisiert, das für uns eine solche Reise mit 2-tägigen Aufenthalten den Wohlfühlfaktor deutlich erhöhen. So haben wir uns Evora in 1,5 Tagen und in aller Ruhe erlaufen können. Leider konnten wir in Evora das Botequim da Mouraria nicht besuchen, da keine Plätze frei waren. Alternativ waren wir im Tasquinha D’Oliveira. Klein, einen fast fürsorglichen Service des Inhabers und eine hervorragende Küche! Bei Gelegenheit können Sie dieses ja besuchen um es evtl. als Empfehlung aufzunehmen. Nicht weit entfernt haben wir mit der Pastelaria Violeta auch eine sehr nettes ‚Steh-Pastelaria‘ besucht, in welcher nicht nur der Café (wir übrigens in fast allen Cafes) sondern auch die ‚süßen Teilchen‘ excellent waren. Am ersten Abend waren wir im Dom Joaquim, bei dem das Essen gut war, wir allerdings latent das Gefühl hatten ‚durchgeschleust‘ zu werden.

Ein Besichtigungshighlight folgte dann sicher in Marvao. Zum einen der Ort selber und zum anderen das gut erhaltene und sehr beeindruckende Castelo. Bei der Unterkunft haben wir ‚upgegradet‘, da wir sonst ein sehr dunkles Zimmer mit Blick auf die Gassen gehabt hätten und so im 2ten Stock deutlich mehr Licht und ein besserer Blick auf das Tal gegeben war. Gegessen haben wir im Varanda do Alenteja, bei dem das Essen wie sonst auch gut war. Allerdings war die Hälfte auf der Speisen- wie auch der Weinkarte nicht mehr verfügbar, und auch das Personal machte, obwohl das Restaurant nicht mal zur Hälfte gefüllt, einen leicht überforderten Eindruck (Speisen wurden, nicht nur an unserem Tisch, nicht zeitlich parallel serviert und es wurden regelmäßig Rechnungen anderer Tische serviert). Wir und die anderen Gäste haben es mit (englischem) Humor getragen.

Auf dem Weg nach Borba haben wir dann noch in Elvas Station gemacht. Aufgrund der Festungsanlagen oder auch des Aquäduktes eine sehenswerte Stadt. Die Unterkunft in Borba ist absolut empfehlenswert, sowohl wegen der Location selbst als auch wegen des Inhaberehepaars. Die kleine Weinprobe am Abend haben wir dementsprechend nicht nur wegen des Weines genossen, sondern konnten auch aufgrund des ‚ausgedehnten‘ Imbisses im Rahmen der Weinprobe zudem noch auf einen Restaurantbesuch verzichten.

Unsere nächste Unterkunft in Telheiro hat uns ebenfalls gut gefallen. Einwandfreies Zimmer, sehr freundliche und bemühte Inhaber erhöhen den Wohlfühlfaktor. Ein kurzer Aufenthalt am 3 km entfernten Seeufer auf Empfehlung des Inhabers hat sich absolut gelohnt. Der bellende Hund in der Nacht ist für einen längeren Aufenthalt ggf. gewöhnungsbedürftig. Das Frühstück war gut, ist in allen anderen Unterkünften allerdings auf einem deutlich höherem Niveau gewesen (hatte einen ‚Garni-Hotel‘ Standard mit zugewiesenen Tischen, ohne frisches Obst, mit Scheibenkäse etc). Gegessen haben wir am Abend im Sem Fin. Sehr gute Empfehlung!

Am nächsten Tag ging es dann ‚früh‘ raus um pünktlich bei der Herdade zur Weinprobe zu sein. Leider haben wir die Herdade erst verspätet nach vielen Durchfragen und Suchen gefunden. Hier ist uns zum Verhängnis geworden, dass die von Ihnen angegeben GPS Daten nicht in unser Navi eingegeben werden konnte (auch der Versuch ihre GPS-Daten in Grad, Minuten und Sekunden umzurechnen ist gescheitert). Hier wäre ggf. ein gesonderter und eindringlicher Hinweis sinnvoll, was die Verwendung der GPS Daten in dem zu verwendenden Navi angeht). However, mit 30 Min Verspätung haben wir dann noch eine 30-minütige aber sehr informative Führung erhalten.
Dann weiter nach Beja. Unsere Unterkunft, vor allem das Gelände, macht von außen einen sehr kargen Eindruck. Wir mussten auch zunächst einmal das halbe Gelände absuchen, bis wir jemanden gefunden haben. Die Unterkunft selbst hinterlässt einen etwas ‚angestaubten‘ Eindruck, aber sehr sauber (wir mussten allerdings einen 15 cm langen Tausendfüßler davon überzeugen nicht in unserem Zimmer zu nächtigen ;-) ). Das Abendessen in Beja gestaltete sich als echte Herausforderung, da, gemäß der Aussage eines lokalen Hoteliers, am Sonntag 90% der Restaurants in Beja geschlossen haben. Wir sind allerdings noch fündig geworden und wurden von einem jungen portugiesischem Paar in einem Restaurant mit wartenden Gästen eingeladen an Ihrem Tisch Platz zu nehmen. Gute Unterhaltung, ein richtig schöner Abend!
Das Frühstück am nächsten Morgen war, inklusive des Raumes, ein kleines Highlight. Ein rustikal eingerichteter, heller Raum mit einer herrliche Sicht auf angrenzendes Weidegebiet und ein einfaches aber sehr leckeres Frühstück mit frischem Obst, lokalen Wurst- und Käsesorten, frisch gepressten Säften und selbst gemachten Kuchen.

An den letzten beiden Tage in Lissabon haben wir Portugal von einer etwas anderen Seite kennen gelernt. Während wir bis dato nicht das Gefühlt hatten, dass sich Portugal im Würgegriff der Finanzkrise befindet, ist es in Lissabon kaum zu übersehen gewesen. Viele Häuser, selbst im Zentrum, scheinen ab der 2 Etage verlassen. Lissabon selbst ist allerdings nichtsdestotrotz absolut sehenswert. Unser Hotel ist ebenfalls sehr empfehlenswert; durch den Komfort und nicht zuletzt durch eine deutschsprachige Dame an der Rezeption, welche geradezu rührend um unser Wohl bemüht war. Ein Highlight hat dann noch am letzten Abend gewartet, der Besuch des Fado-Restaurantes. GROSSARTIG!!

Wir werden sicher wiederkommen. Ihnen nochmals vielen Dank.

Susanne und Frank Krusche

Einer Veröffentlichung (gerne auch in Auszügen) stimmen wir gerne zu.