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Mietwagen-Rundreise: Nordportugal

Reisezeit: von 21. August bis 04. September 2012
Reiseroute: Porto – Monção – Guimarães – Tabuaço – Porto
Name: F. und H. Müller
Anzahl der Reisenden: 2
Extras: Transfer, Stadtführung in Porto

Lieber Portugal-Reiseprofi!

Erst einmal vorneweg: Vielen Dank für Ihren Beitrag zu unserem wundervollen Urlaub!!!
Wir sind heute wieder gut gelandet – auch wenn es heute früh kurzzeitig nicht danach aussah, dass wir den Flug erreichen, aber dazu später mehr. Dass wir Ihnen sogleich schreiben, hat einfach den Grund, dass uns garantiert sonst der Alltag einholt und es dann gar nicht mehr geschieht. In welcher Form Sie unseren Bericht weiterverwenden, bleibt Ihnen ganz freigestellt!
Da wir denken, dass unsere Erfahrungen für Sie durchaus hilfreich sein können, gehen wir unseren Urlaub einfach von Beginn an noch einmal durch.
Mit etwas mulmigem Gefühl flogen wir ab, denn gerade erst waren Freunde mit einem Internetgeschäft auf die Nase gefallen, so dass wir froh waren, als wirklich eine zwar etwas konfuse, aber sehr freundliche Dame am Flughafen in Porto auftauchte, um uns zu unserer Unterkunft zu fahren. Da wir, wenn wir es richtig verstanden haben, die ersten Ihrer Kunden waren, welche dort untergebracht wurden, würden wir diese Unterkunft mit einer kleinen Einschränkung empfehlen. Die Managerin Catharina ist wahnsinnig freundlich und super bemüht, einem alle Wünsche von den Augen abzulesen. Toll fanden wir auch, dass man die kleine Küche insofern mit nutzen konnte, dass man sich jederzeit einen Kaffee machen konnte, aber auch Geschirr vorhanden war. Einzig die Größe unseres Zimmers (die anderen haben wir ja nicht gesehen) könnte für etwas korpulentere Menschen ein Problem darstellen. Das Frühstück war grandios und ließ bei uns keine Wünsche offen. Die von Ihnen organisierte Stadtführerin (sie hieß allerdings Olga …, nicht wie angekündigt Luisa Cunha, vielleicht ist das für Sie wichtig) war einfach super, da sie in Deutschland aufgewachsen ist und perfekt Deutsch sprach, uns aber auch ganz viel über Portugal und Porto erzählen konnte. Sie gab uns auch noch viele Tipps mit auf unsere Reise! Gerade die Individualität hat uns hierbei beeindruckt, sie konnte auf all unsere Fragen (und das waren nicht wenige  Antwort geben!). Da wir selbst jahrelang in Bamberg Stadtführungen durchgeführt haben, sind wir in dieser Hinsicht nicht leicht zufrieden zu stellen! Die anschließende Probe bei Burmester war schön, vor allem aufgrund dessen, dass wir am Ende ganz allein in zwei Ledersesseln unseren Port genießen konnten. Catharina vermittelte uns noch eine für uns kostenlose Führung und Probe bei Ferreira, die wir insofern besser fanden, dass man dort die Keller auch sieht und ein kleines Museum angeschlossen ist. Dafür hatten wir hier nicht die Exklusivität wie bei Burmester – und der Port hat uns bei Burmester auch besser geschmeckt ! Die Übernahme des Mietwagens war problemlos, Ihr Hinweis aber, keine weiteren Versicherungen abzuschließen wichtig, denn hätten wir alles angenommen, was Avis uns angeboten hat, hätte der Mietwagen uns locker zusätzlich €300 gekostet! Die Fahrt nach Monçao war problemlos, aber, wie auch viele Fahrten im Weiteren, nicht über die Autobahn, da wir immer gerne etwas sehen. Da die Straßen in Nordportugal unserer Erfahrung nach vergleichsweise leer sind, ist das eigentlich auch kein Problem und man wird mit einer kleinen romanischen Brücke hier oder einem netten Kirchlein da belohnt. Das folgende Hotel hatten wir uns ja ausgesucht, es ist grundsätzlich wunderschön, der Service ist sehr gut, außer dass man auch hier wie auf der ganzen Reise mit Deutsch gar nicht weiterkam und Englisch auch nicht immer zielführend war, weswegen wir unsere Portugiesischkenntnisse dringend erweitern müssen. Wir verstehen, warum Sie es wohl so nicht im Programm haben, da es natürlich extrem im Norden liegt und ein etwas südlicheres Hotel für manche Unternehmung einfacher gewesen wäre, aber gerade das superschnucklige Städtchen Melgaço und der dortige Alvarinho sind es absolut wert gewesen. Der Geres-Nationalpark ist zwar von dort aus eine recht lange Tour, aber auch machbar. Allerdings gibt es zu dem Hotel zu sagen, dass es einen neuen Anbau gibt – dessen Zimmer wir natürlich nicht kennen, aber der von außen nicht wirklich schön aussieht, weswegen aus unserer Sicht immer der alte Trakt zu bevorzugen ist, dieser ist aber wunderschön und die Zimmer sind toll!
Die CdS war unser nächstes Ziel – man fühlt sich in die Kolonialzeit zurückversetzt. Nachdem wir den Begrüßungstrunk (eine ganze  Flasche des sehr leckeren Vinho Verde) intus hatten, war natürlich an eine Autofahrt zu einem Restaurant nicht mehr zu denken, weswegen wir hier froh waren, eine Notreserve an Essen in der Tasche zu haben. Die Unterkunft ist wundervoll und wir haben uns wahnsinnig wohl gefühlt, aber Sie sollten vielleicht in Zukunft nachfragen, ob jemand extremer Hausstauballergiker ist, da es hier wirklich aufgrund des sich in solch alten Polstern und Teppichen eben absetzenden Staubes grenzwertig werden kann. Nicht dass Sie uns falsch verstehen, das Bad, etc. war absolut sauber, die Terrasse ein Ort zum Träumen, der Garten wunderschön angelegt, insofern dürften eben nur Allergiker hier Abstriche machen müssen.
Tja, und dann kam der krönende Abschluss! Zwar war die Auffahrt zur Quinta in Tabuaco etwas gewöhnungsbedürftig, das Ankommen dort aber einfach nur grandios! Es passt einfach alles: Die Leitung ist ebenso zuvorkommend, hilfsbereit und herzlich, wie wir es bei Catharina in Porto erlebt hatten, der Blick atemberaubend und das Essen fantastisch! Ach ja, entgegen Ihren eigenen Angaben und wir glauben, das macht Ihnen so schnell keiner nach  , zahlten wir („Kunden vom Reiseprofi zahlen beim Essen nur“) pro Person €20 für das Dreigangmenü. Da braucht man nicht noch einmal diesen wundervollen Ort verlassen. Wir hatten zudem beim Essen nach einem Glas (!) Wein gefragt, was angeblich kein Problem sei, dann aber aufgrund des ständigen Nachschenkens des Obers doch eine ganze Flasche wurde, die dann mit €3 (!!!) auf der Rechnung erschien! Was Sie vielleicht in Ihre Ideenliste der Sehenswürdigkeiten noch aufnehmen könnten, wäre bei Lamego die Igreja de São Pedro de Balsemão (Westgotisch um 700!). Dabei die dringende Bitte, diese von Lamego (Hinweisen in Lamego nachfahren) aus anzufahren, nicht von der N2 aus (trotz der zwei riesigen Hinweisschilder!!!), denn das macht der Unterboden eines normalen Autos nicht mit. Die Kirche selbst ist dann aber – wer solche „alten“ Gemäuer mag - grandios und man bekommt eine absolut liebevolle Führung in englisch-portugiesischem Kauderwelsch gleich mitgeliefert.
Tja, und dann ging es leider doch zurück nach Porto, auch wenn wir in der Quinta problemlos noch weitere Tage hätten verbringen können.
Unser Abfahrtstag gestaltete sich dann doch noch recht hektisch, da wir einmal mehr erleben mussten, dass die Hinweisschilder in Portugal manchmal nur aus einer Fahrtrichtung lesbar sind , so dass wir etwas durch Porto irrten. Wir hatten aber auch Ihren guten Rat, ein Navi mitzunehmen frei nach dem Motto „das haben wir noch nie gebraucht“, nicht beherzigt! Grundsätzlich aber wäre es vielleicht doch sinnvoll, Sie würden noch den Hinweis geben, wenn man viel Landstraße zu fahren gedenkt, dass man dann Karten mit mindestens 1: 250 000 mitnehmen sollte.
So, nun haben wir wohl genug berichtet. Grundsätzlich waren wir von Nordportugal einfach nur begeistert. Die Städtchen sind alle wunderschön gewesen, teilweise richtig toll hergerichtet, überhaupt nicht überlaufen. Die Natur (Geres, Meer, Dourotal) ist grandios! Das Essen mehr als reichhaltig und der Wein einfach nur lecker! Uns hat Portugal als Reiseland restlos überzeugt!
Die durch Sie geleistete Organisation der Reise hat in allen Teilen wunderbar geklappt, vor allem die individuellen Führungen, die uns so gut gefallen haben, hätten wir alleine so wohl nicht erlebt.