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Mietwagen Rundreise Nordportugal

Reisezeit: von 30. August bis 09. September 2012

Reiseroute: Porto – Tabuaço – Peniche – Lissabon

Name: Markus Harteis mit Familie

Anzahl der Reisenden: 3

Sehr geehrter Gruber,

ja, wir sind gut nach Hause gekommen - zum Glück ohne Streik - und die Reise hat uns sehr gut gefallen.

Natürlich kann ich ihnen ein feedback geben, auch mit ein paar kritischen Tönen, ein "alles super" hilft ihnen wohl kaum weiter.

Insgesamt haben wir nicht so viel geschafft, weil wir mit unserem Baby für alles etwas mehr Zeit gebraucht haben. Aber es war auch nicht unser Ziel, so viel wie möglich anzuschauen, von daher war das absolut ok.

Das Abholen in Porto hat problemlos. Das Hotel war sehr schön und absolut empfehlenswert. Sehr zentral, ein toller Frühstücksraum etc.
Abendessen waren wir zweimal im Abbadia, war vom Preis-Leistungs-Verhältnis wohl das beste Restaurant unserer gesamten Reise. Große Portionen, freundlicher Service, schönes Ambiente und für das gebotene wirklich sehr günstig.

Am nächsten Tag haben wir Porto zu Fuß besichtigt, was kein Problem war. Das Hotel hat uns eine kostenlose Führung in der Portweinkellerei "Ferreira" organisiert. Diese war nicht auf ihrer Empfehlungsliste, aber ein paar hundert Meter am Ufer entlang machten keinen wirklichen Unterschied. Die Führung war sehr interessant und wie wir fanden gut. Haben dann auch im Shop eingekauft, wobei wir später festgestellt haben, dass es im Supermarkt günstigeren Ferreira-Portwein gibt als im Werksverkauf - aber natürlich kennen wir nicht die Qualitätsunterschiede.

Am nächsten Tag haben wir dann Guimaraes angeschaut, ein hübsches Kleinstädtchen. Wir haben oben bei der Burg kostenfrei geparkt und sind dann die paar Meter ins Zentrum gelaufen - war sinnvoll so, keine Parkplatzsuche, keine Parkgebühren etc. Mühsam war es, aus Porto herauszufinden, weil wir das Navi noch nicht an hatten und es seltsamerweise in Porto keine Schilder "zur Autobahn" gibt...

Von Guimaraes sind wir dann weiter zur Quinta. Vielleicht wäre es gut in der Beschreibung zu schreiben, dass sich die Quinta erst nach der Abzweigung nach Tabuaco befindet, dort hatten wir anfangs kurz gesucht.

Die Quinta war sehr schön und ebenfalls absolut empfehlenswert. Vielleicht zwei minimale Kritikpunkte: 1. Das Wasser im Pool war kalt, 2. Es gibt nur ein Abendessen (ein zweites Gericht zur Auswahl wäre nicht schlecht, am zweiten Abend gab es z.B. Oktopus, den ich nicht wirklich mag). Das Menü kostet aktuell 25 Euro, nicht billig, aber durchaus preis-wert. Das Personal war sehr freundlich und wie gesagt ein wunderbarer Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Der Ort war wirklich eine Reise wert.
Übrigens sollten Sie bzw. die Quinta darauf hinweisen, dass man keine Sachen auf der Terrasse lassen sollte - ein Fuchs hat nachts meine Schuhe verschleppt und nur mit großem Glück und viel suchen haben wir diese auf dem Weinberg neben der Quinta gefunden... Dem Nachbarn hat der Fuchs die Badehose zerbissen und anderen Gästen die Badelatschen verschleppt, wir waren also nicht die einzigen...

Am Tag haben wir vor Ort in Pinhao eine Bootsfahrt gebucht, diese war wesentlich günstiger als die im Hotel angebotene - 1h für 10 Euro, 2h hätten 20 Euro gekostet. Natürlich war dabei kein Glas Rotwein dabei, aber immer noch deutlich günstiger...

Von der Quinta sind wir dann direkt nach Coimbra. Geparkt haben wir an einem großen Parkplatz am Flußufer und sind dann durch die Altstadt zur Uni hochgelaufen. War recht stressfrei, so mussten wir keine Parkplatz suchen und die Innenstadt von Coimbra liegt sowieso auf Flusshöhe.

Das nächste Hotel in Perniche war dagegen nach den letzten zwei wirklich sehr schönen Hotels eine echte Enttäuschung und kann von mir nicht weiterempfohlen werden. Es war zwar noch "ok", aber in keinster Weise mit den anderen Hotels zu vergleichen - unfreundlichen Personal an der Rezeption, der Speisesaal im Kantinenstil der 80er Jahre, die Kinderschaukel kaputt und niemand scheint es zu interessieren, dass Buffet beim Abendessen mit 18 Euro für 2 Hauptgerichte völlig überteuert. Die Zimmer waren zwar ok, die Anlage schön und der Blick auf den Atlantik ebenfalls, aber wie beschrieben, hat das Hotel wohl seine besten Zeiten hinter sich und wo die 4 Sterne herkommen, ist uns ein Rätsel. Wir würden dort nicht mehr übernachten. Erstaunlich, dass dort doch sehr viele Portugiesen, v.a. Familien, trotz der zu hohen Preise absteigen.

Am nächsten Tag waren wir dann in Fatima und danach noch in Obidos. War schon etwas Fahrerei, von Nazare wäre es u.U. etwas kürzer gewesen. Obidos hat uns gut gefallen. Wir waren abends in einem Cafe in Obidios, dass in dem Müller Reiseführer empfohlen war. Nichts besonderes, aber ok.

Den nächsten Tag haben wir vormittags am Strand und nachmittags in Peniche verbracht. Der Strand bietet leider keinerlei Infrastruktur. Einerseits schön, weil dadurch sehr natürlich, andererseits fehlt etwas der Komfort, den man von Italien gewöhnt ist. Aber ok, etwas anders.
Das Cabo hinter Perniche ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Dann sind wir weiter nach Sintra, wo man ohne weiteres einen Tag verbringen kann und das uns gut gefallen hat. Wir haben in der Stadt geparkt und sind mit dem Bus zum Schloss hochgefahren, die 5 Euro hätte man sich aber wohl sparen können.

Das Gästehaus in Lissabon hat uns wieder besser gefallen. Es hätte wohl bessere Zimmer als den "girls room" gegeben, z.t. mit Terrasse und etwas mehr Platz.
Die Eigentümer waren sehr nett und uns bemüht. Die Dachterasse war wirklich super. Um zum Zentrum zu laufen, muss man schon etwas Zeit investieren, das war uns mit Baby zu anstrengend. Etwas gefehlt haben uns in den Unterlagen Restaurant-Tips in der Umgebung. Abends noch mit dem Taxi wegfahren war uns zu mühsam. Waren dann in zwei Empfehlungen des Hauses, einmal "O Lavrador" - schlicht, aber auch sehr preisgünstig, dann im "Cafe Journalist", ziemlich das Gegenteil, fancy und sehr ausgefallen und gutes Essen, aber nicht billig.

Das mit der Ankunft ging dann auch noch klar, der Eigentümer hat einen Zettel mit seiner Handynummer hinterlassen und dann kam sein Bruder zum check-in. War kein Problem. Entweder stand in den Unterlagen nichts davon, dass wir bis 19 Uhr da sein sollten oder wir haben das überlesen...

Besichtigt haben wir im Wesentlichen an einem Tag das Ozenarium, am anderen die Innenstadt mit Burg. Wir haben dann noch ein 48-Stunden-Ticket bei diesem Hop-on-hop-off gekauft. War mit 25 Euro p.P. sicher teuer, teurer als die normalen Tagestickets, aber andererseits auch eine sehr bequeme Art, sich durch Lissabon kutschieren zu lassen...

Der Transfer zum Flughafen war auch unproblematisch.

Das soll's fürs erste gewesen sein, wenn Sie noch Rückfragen haben, stehe ich natürlich zur Verfügung. Ich weiß nicht, ob sie das so veröffentlichen wollen?

mit freundlichen Grüßen
Markus Harteis