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Mietwagen-Rundreise „Nordportugal – grüne Vielfalt für alle Sinne“ im Juli 2018

Reisezeit: von 8. Juli bis 22. Juli 2018

Reiseroute: Porto – Castelo do Neiva – Amares – Guimarães – Douro-Tal – Porto

Name: Christiane Stürmann

Anzahl der Reisenden: 2

Extras: Transfer bei Ankunft in Porto vom Flughafen zum Hotel und vom Hotel zur Mietwagenstation; individuelle, deutschsprachige Stadtführung in Porto; individuelle Führung durch eine Portweinkellerei in Vila Nova de Gaia mit Degustation; Abendessen in einem Restaurant an der Uferpromenade in Vila Nova de Gaia; 2-stündige Douro-Schifffahrt von Pinhão nach Tua und zurück

Impressionen der Reise nach Nordportugal vom 08.07. – 22.07.2018

Wenige Wochen vor dem Abflug erreichte uns ein Reader mit sehr individuellen, umfangreichen Reiseunterlagen. Diese Mappe war Bestandteil unseres Tagesrucksacks bis zum letzten Tag.

In Porto am Flugplatz wurden wir vom Fahrer David erwartet. David sprach gut Englisch und machte uns auf Sehenswürdigkeiten entlang des Weges aufmerksam. Die erste Unterkunft (-) im Altstadtviertel Ribeiro war super. Diese kleine Privatunterkunft (ca. 5-6 Zimmer) war grundsaniert mit modernen, stilvollen Möbeln, die sich gut in die alte Architektur einpassten. Als Frühstück hätten wir einen Espresso mit Croissant erwartet. Stattdessen gab es hausgemachte Müslimischungen, typische, regionale Früchte, Wurst und Käse usw. Jeden Morgen anders. Der Eigentümer gab uns noch einen guten Typ für ein niedrig preisiges Restaurant mit regionaler Küche.

Die 3-stündige Stadtführung am nächsten Morgen war ein toller Einstieg in die Geschichte und aktuelle Situation Portos, die bei Burmester in der Portweinkellerei endete. Am Nachmittag sind wir einige Straßen nochmal abgelaufen, mit Stopp im Börsenpalast, Weininstitut und Buchhandlung Lello, um selbst ein Gefühl für das Straßenbild zu bekommen. Das von Reiseprofi vorbestellte Abendmenü in Gaia war ein Gedicht für Liebhaber von Meeresfrüchten (wir gehören dazu). Wir konnten am offenen Fenster mit Blick auf den Douro die Mahlzeit genießen.

Der Transfer am nächsten Morgen zur Autovermietung Sixt klappte auch sehr gut. Nach vergeblichen Versuchen einer Mitarbeiterin, uns einen PS-starken Coupé zu vermieten, sind wir mit einem Fiat Punto nach Castelo do Neiva (Atlantikküste) gefahren. Das Wetter war am ersten Tag noch feucht und nieselig, während sich am zweiten Tag die Sonne zeigte. Lange Strandspaziergänge und Erholungsbedarf haben dafür gesorgt, dass wir nicht ins Auto gestiegen sind, um nach Viana do Castelo zu fahren. Das Highlight dieser zwei Tage waren Gespräche mit einem älteren portugisischem Café-Besitzer-Ehepaar, die 40 Jahre in Bremerhaven in der Fischereiindustrie gearbeitet hatten und gemeinsame Bekannte und Erinnerungen mit meinem Mann hatten, der gebürtiger Bremerhavener ist.

Die nächste Unterkunft in einem ehemaligen Kloster in Santa Maria de Bouro war wieder ein erstklassiges Hotel in einem ehemaligen Kloster, was wir bei eigener Reiseplanung sicher nicht ausgewählt hätten. Wir haben den Aufenthalt abends auf der Terrasse mit Blick auf die Berge aber sehr genossen. 

Von Geres aus haben wir den Rundwanderweg PR3 (10 km Distanz plus etliche Höhenmeter) im Nationalpark unternommen, was uns bei hohen Temperaturen rechtschaffend müde gemacht hat. Den Beschilderungen war gut zu folgen. 

Am nächsten Tag sind wir den Wegbeschreibungen von Reiseprofi über kleine, kurvige Landstraßen zur Quinta (-) bei Guimaraes gefolgt. Hier war die Betreuung wieder sehr persönlich, weil der Weingutbesitzer nur wenige Zimmer vermietet und über das Leben auf seinem Gut gerne erzählt. Am zweiten Abend hat er für uns und ein anderes deutsches Ehepaar ein sehr leckeres kaltes Abendessen zubereitet. Sein eigener vinho verde tinto schmeckte uns nicht so gut, dafür aber der vinho branco des Cousin umso besser. Von hier aus haben wir die ehemalige Kulturhauptstadt Guimaraes besucht, ein nettes aber sehr touristisches kleines Städtchen.

Die letzte Unterkunft in einem großen Hotel im Douro-Tal war wieder unpersönlich. Dafür war die Landschaft im Dourotal überwältigend. Schon bei der Anfahrt mit dem Auto, aber auch bei der Schifffahrt breiteten sich die dicht an dicht bepflanzten Weinhänge vor uns aus. Von Pinhao flussaufwärts gab es kaum noch Besiedlung, aber Weinstöcke bis in 500 m Höhe. Abends wehte ein starker, warmer Wind durchs Tal, fast so wie ich mir den Föhn an den Alpen vorstelle.

Bei der Rückankunft in Porto waren wir ein wenig enttäuscht, dass wir nicht wieder in (-) übernachten konnten. Wir haben schnell einen Vorteil im Quartierswechsel gesehen, nämlich ein neues Viertel von Porto kennenzulernen. Bonfim grenzt an die Altstadt an und ist noch weit weniger restauriert, aber man merkt, dass Investoren sich breit machen. Die letzten Tage haben wir noch den Museumspark Serralves besucht und das Viertel Foz. Allmählich wurden uns verschiedene Wege ohne Stadtplan vertraut.

Fantastisch war die Auswahl der Unterkünfte von Reiseprofi sowie die Wegbeschreibungen dorthin. Hilfreich waren ebenfalls die Angaben der Koordinaten. Die Restaurantempfehlungen waren oft im hochpreisigen Segment, so dass wir öfter auf preiswertere Alternativen ausgewichen sind. Die Vorschläge für die Ausflüge und Sehenswürdigkeiten waren sehr gut ausgewählt, weil sie vielseitig waren auf unseren individuellen Reiseablauf abgestimmt.