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Mietwagen-Rundreise vom Norden bis an die Algarve im Juni 2024

Reisezeit: 3. Juni bis 17. Juni 2024

Reiseroute: Porto – Guimarães – Douro-Tal – Nazaré – Lissabon – Évora – Lagos

Name: Rupert und Gerti Brandhuber

Anzahl der Reisenden: 2

…jetzt sind wir doch schon eine Weile zuhause, aber wir sprechen immer noch über das ein oder andere Erlebte. Ich träume z.B. fast jede Nacht von Portugal. Daran sehen Sie, wie dieses Land auf uns Eindruck gemacht hat.

Als erstes möchte ich allgemein sagen, dass Sie die Unterkünfte sehr gut für uns ausgewählt haben – entweder gab es einen Lift oder wir waren ebenerdig untergebracht. Die Damen in dem Hotel in Guimares haben sofort eine Rampe ausgelegt. Dafür nochmals vielen Dank! Das ist ein Beispiel von ganz vielen, die wir in diesem Land erlebt haben – es wurde von allen Seiten sofort gefragt, ob man helfen kann mit dem Rollstuhl oder auf Treppen oder in den steilen Straßen. Die Portugiesen, die wir erlebt haben, waren durchweg liebenswert und freundlich.

1. Das (-) in Porto ist natürlich mit dem Blick auf den Duoro und die Straßenbahn, die direkt unter dem Fenster vorbeifließen und –fahren, ansprechend, aber besonders schön ist der Innenhof, in dem man frühstücken kann. Ihr Tipp mit dem „Kiosk“ an der Straßenbahnhaltestelle ist wirklich gut, sowohl das Essen als auch der Service.

2. Das Hotel in Guimares  (-) war alt aber liebenswert, vollgestopft von Büchern, die Zimmer liebevoll dekoriert etc., das Frühstück unter den Arkaden direkt auf den Hauptplatz hinaus ist auch etwas Besonderes. Wir fanden ein nettes Lokal, das auf einem Stadtplatz serviert, das Solar do Ared, empfehlenswert. Auch unbedingt empfehlenswert ist das Besuch des Schlosses. Dort war zwar der Aufzug kaputt, aber viele Hände haben geholfen, den Rollstuhl und mich in die 1. Etage zu bringen. Dort gibt es phantastische Prunkgemächer mit chinesischen Vasen, Intarsien- Schränken, alten Teppichen etc. sowie einen schönen Park.

Am 3. Tag war unser Ziel ein Weingut im Duorotal. Als wir ankamen, waren wir beide nur enttäuscht! Wo ist das Weingut? Das (-)ist recht hübsch an den Hang gebaut mit den Zimmerfluchten, dem riesigen Speisesaal, dem Pool etc., alles neu und stylisch. Das Essen war geschmacklos und selbst der Wein hat uns nicht geschmeckt. (Wir sind jetzt gemein: das ist wahrscheinlich der Geschmack der Briten, die hauptsächlich das Hotel bewohnen.)  Wir haben von dort Ausflüge gemacht zum Olivenmuseum mit der phantastischen Aussicht, in Richtung Sabrosa haben wir eine römische Opferstelle Santuario de Panorias gefunden. Ein Ortner, der froh war, dass endlich ein Interessent kam, hat uns ein Video über diese Opferstelle  gezeigt, das zwar in portugiesisch war, aber doch sehr interessant. In Lamego gibt’s ein Cafe (leider haben wir keinen Namen, aber es ist auf dem Hauptplatz), das tolle Kuchen, Törtchen etc. hat, und wo sich offensichtlich die gesamte Bevölkerung trifft.

Im nächsten Hotel (-) in Cela Velha wurden wir etwas barsch empfangen, da das Zimmer noch nicht fertig war. So hatten wir Zeit, um nach Sao Martinho do Porto zu fahren, wo sonntags Markttag ist entlang der Uferpromenade. (Hier noch eine kleine lustige Geschichte: Mein Mann hat mich im Rollstuhl in dem Gewusel sitzen lassen, um etwas anzuschauen. Da kam eine Frau, fragte mich etwas, was ich nicht verstand, löste die Bremsen des Rollstuhls und fuhr los. Mein Mann sprintete hinterher und so klärte sich die Lage. Die 3 Frauen, die diese resolute Frau begleitet hatten, konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen und wir natürlich auch.) Das Hotel ist offensichtlich nagelneu und sehr stylisch mit vielen raumhohen Spiegeln im Zimmer und Bad. Der Service war gut, das Essen und das Frühstück auch. Wir machten einen Ausflug in Richtung Nazareh, wo wir erst auf die hohe Plattform gefahren sind, von der man einen Blick auf das wilde Meer hat. Natürlich mussten wir auch die Frauen mit den 7 Röcken fotografieren, nachdem wir Nüsse und Feigen gekauft hatten (Touris eben). 

Am nächsten Tag ging’s nach Lissabon ins Hotel (-), wohl schon sehr alt, aber schön renoviert, ohne den Charme zu zerstören. Man spricht nur englisch, wohl auch wegen der Gäste, die ausschließlich aus den UK zu kommen schienen. Dazu passt natürlich der schwarze – übrigens außergewöhnlich freundliche – Boy am Eingang. Erst machten wir mit dem Bus eine Stadtrundfahrt, um dann selbst loszuziehen. Wir haben viel erlebt – eine steile Straße, die mithilfe eines jungen Portugiesen mit dem Rollstuhl erklommen wurde, viele Asiaten (ich wusste gar nicht, dass die so schreien können), aber ausnahmslos nette liebenswerte Menschen. Wir haben die Stadt erkundet mit Taxi, Tuk-Tuk und zu Fuss (bzw. Rollstuhl); das neue Hochhaus Center Amoreiras, wo man von ganz oben einen Traumrundblick über die Stadt hat, etc. Abends war denn ein Umzug zu Ehren des Stadtheiligen St. Antonio. Überall wurden Sardinen gegrillt, Frauen mit einem weißen Schleier fielen uns auf. In der kleinen Kneipe an der Ecke unserer Straße war auch der Bär los. Wir bekamen natürlich auch Sardinen und Baccalao (unverzichtbar). Das Ehepaar am Nachbartisch klärte uns auf, dass verheiratete Frauen den Schleier tragen an diesem Tag der Liebe. Außerdem erklärte uns der Mann seine Kenntnisse über die Fische und den Fischfang, den er von seinem Opa gelernt hatte. Es war ein sehr vergnüglicher Abend – wegen Müdigkeit haben wir aber den Umzug verpasst, der erst um 23 Uhr losging.  

Auf der Fahrt in Richtung Evora mussten wir noch zum Capo Espichel, wo wir bis zur Abbruchkante gingen – ein phantastisches Erlebnis, zumal wir vollkommen allein waren! Eigentlich wollten wir auf der Küstenstraße des Arrabida-Gebirges fahren, aber es war zum einen die Straße total zugeparkt, zum anderen war sie plötzlich wegen eines Felssturzes gesperrt. Über Setubal (einem nichtssagenden Städtchen) gings dann nach Evora. Das Hotel (-) – eine umgebaute Ölpresse, ist wunderschön renoviert, mit freundlichem Personal und „englischem“ Frühstück. Am Nachbartisch sah ich eine Frau, die in den Reisebeschreibungen der Saarbrücker Portugalprofis blätterte. Als wir sie ansprachen, erzählten sie auch begeistert von Ihren Vorschlägen.  Abends gingen wir in das Restaurant Dom Joachim – sehr gut. Nach den Ideen unserer Reiseprofis fuhren wir in den nördlichen Alentejo vorbei an den Marmorschutthalden nach Estremoz. Die vielen Sehenswürdigkeiten dieser Stadt haben wir nur noch von außen angesehen – wir waren satt von den vielen Eindrücken. In Villa Viscosa, unserer nächsten Station machten wir in einem Gartenlokal „Brotzeit“ mit Schinken vom schwarzen Schwein, Käse in der Teigtasche und noch mehr petiscos, herrlich! Abends waren wir noch in einem Fischrestaurant ¼ para às 9 – hervorragend sogar mit einem Sommelier.

Die Fahrt nach Lagos ist lang und langweilig. Irgendwann waren wir in unserm nächsten Hotel (-), einem sehr netten Haus, das an einen Hang gebaute Zimmer hat, inmitten einem Traumgarten mit vielen bunten Pflanzen. Das Frühstück war reichhaltig, man sitzt auf einer Terrasse inmitten von Blumen. Wir waren aber entsetzt, wie die Algarve zugebaut worden ist. Es gibt keinen qm Platz mehr und wenn doch, stehen schon Baukräne drauf. Schade

Dieser Bericht ist natürlich nur ein Auszug dessen, was wir gesehen haben. Aber wenn man ihre Tipps nur auszugsweise befolgt hätten, wären 5 Wochen noch zu wenig gewesen. Also müssen wir wahrscheinlich nochmal nach Portugal, in ein Land mit äußerst liebenswerten Menschen, mit vielen geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten und Traumlandschaften. 

Bemerken müssen wir aber noch, dass die Vorbereitung und Begleitung unserer Portugal-Reise durch Ihr Büro hervorragend war. Danke!