info@portugal-reiseprofi.de +49 152 29802201 | +49 6898 5489803

Mietwagen-Rundreise vom Norden bis an die Algarve im Mai 2024

Reisezeit: 11. Mai bis 26. Mai 2024

Reiseroute: Porto – Guimarães – Douro-Tal – Nazaré – Lissabon – Évora – Lagos

Name: Michael Kiunke

Anzahl der Reisenden: 4

...wir sind wieder gesund und glücklich zu Hause angekommen.

Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre sehr gute Reisevorbereitung. Insgesamt haben wir viel vom Land gesehen. Was uns schon vor der Reise klar war, dass die Zeit nicht ausreichen würde, um alle Ihre Reiseempfehlungen anzusteuern. So haben wir eine Auswahl getroffen, die in der Nachbetrachtung die Tage gut gefüllt hat, ohne in Stress auszuarten. Aber der Reihe nach.

Taxifahrer David hat uns bei der Ankunft in Porto bereits erwartet und uns sicher am Hotel abgesetzt. Das Hotel (-) war vom Ambiente, Personal und Frühstück sehr gut und kann weiter empfohlen werden.

Da wir leider mit über einer Stunde Verspätung gelandet sind, war am ersten Abend nicht mehr viel Zeit, weshalb es uns zum Essen ins Bulas Wine House verschlagen hat. Guter Wein aus eigener Herstellung und gutes Essen sind auch hier eine Empfehlung wert, auch da das Restaurant nur wenige Meter vom Hotel entfernt ist. Nur ein paar Meter weiter liegt die Taberna do Cais das Pedras. Ein kleines Restaurant, in dem der Chef sich noch persönlich um die Gäste kümmert – war auch sehr schön. 

Porto selbst haben wir zu Fuß erkundet – 3 Tage wären sicherlich angemessen gewesen, aber wenn man zeitlich eingeschränkt ist, muss man halt Kompromisse schließen.

Am Montag haben wir den Mietwagen übernommen – leider nicht dem vereinbartem Renault Megane STW, sondern einen Nissan Qashqai. Der Wagen war leider etwas schwierig, da er vor allem beim Kofferraumvolumen ein paar Schwierigkeiten gemacht hat – wir haben die 4 Koffer im wahrsten Sinne des Wortes nur mit Ach und Krach ins Auto bekommen. Der Kombi wäre hier sicherlich die bessere Wahl gewesen, stand aber leider nicht zur Verfügung.

Der Wagen ist leider auch nicht sehr übersichtlich und äußerlich viel größer als im Innenraum. Die Motorleistung ist für Portugal mit den Tempolimits so gerade ausreichend, aber es bleibt viel Schaltarbeit und man darf auch nicht davor zurückschrecken, das Gaspedal bei Autobahnauffahrten oder bei Steigungen voll durchzutreten. Wenn man noch keine Erfahrung mit Nissans hat, ist die Bedienung nicht immer intuitiv, und ein Handbuch stand leider nicht zur Verfügung. Wir haben trotzdem die 1648 km gut überstanden 😉.

Guimaraes hat sich zwar als sehr schönes Städtchen, aber leider auch im strömenden Regen präsentiert. Das Hotel (-) war sehr schön und hat ein interessantes nachhaltiges Konzept. Sehr zuvorkommend war auch die Tatsache, dass wir die Koffer auch nach dem Auschecken noch im Hotel lassen konnten, um am nächsten Tag noch ein bisschen Stadt und mit der Seilbahn den Monte da Penha zu erkunden (gute Gelegenheit zum Abkühlen, wenn’s im Tal mal zu heiß wird). Danach ging es über Bom Jesus do Monte und Amarante nach Armamar. Noch zu erwähnen: Das kleine aber feine Restaurant Paraxut nur wenige Meter vom Hotel (-) entfernt.

Die (-) war dann eine echte positive Überraschung. Leider nur empfehlenswert, wenn man mit eigenem Auto unterwegs ist, dann aber eine tolle Unterkunft mit netten kleinen Apartments, tollem motiviertem Personal und einem super Frühstück. Die abgelegene Lage bietet aber ein schönes Panorama beim Relaxen am Pool. Bei der Auswahl der Restaurants haben wir uns auf die Empfehlungen der Rezeptionsdamen verlassen und haben dies nicht bereut: Ein paar Kilometer bergauf, im Örtchen Armamar finden sich fast nebeneinander das „Regional Fonte Nova“ und die „O Cantinha da Manuela“. Das Fonte Nova hatte nur zufällig auf, so dass wir die einzogen Gäste waren, was aber zu einem sehr lustigen Abend mit dem Wirt geführt hatte. In der Cantinha sprechen Manuela und ihr Mann(?) nur portugiesisch, aber man findet irgendwie trotzdem zum Ziel und zu gutem Essen. Auch in der Quinta wird gutes Essen serviert, es muss aber bis spätestens 18 Uhr vorbestellt werden.

Zu den Aktivitäten: Die Schifffahrt ist ganz nett und erholsam, interessanter sind aber die Zugfahrt nach Pocinho oder aber der teilweise rechte steile Aufstieg von Pinhao zum Miradouro Casal de Loivos und einer Pause in der Quinta do Jalloto, die Sie ja auch schon in Ihren Empfehlungen angegeben hatten. 

Auf dem Weg nach Nazare haben wir nur Zwischenstation in Coimbra gemacht. Leider konnten wir die Bibliothek nicht besuchen, da schon mittags alle Tageskarten ausverkauft waren. Aber Stadt ist ja auch sonst sehr schön.

Kleine Anekdote am Rand: Aufgrund einer Baustelle konnten wir nicht auf direktem Weg aus der Stadt raus und mussten mit unserem SUV durch die engen Gassen der Innenstadt. Das ist mit einem so unübersichtlichen Auto kein Spaß, aber die Stadt steht noch 😉. Auf dem Weg in die Unterkunft (-) in Cela Nova waren wir uns nicht sicher, ob wir auf dem richtigen Weg zum Hotel sind, aber es liegt ja, etwas übertrieben ausgedrückt, tatsächlich mitten im Nichts. Das Hotel an sich ist OK, das Restaurant ist gut, aber von der Umgebung her, war es das schwächste Hotel der Tour. Auch bei den Zimmern hat man zu viel Wert auf Style gelegt. Hier würde ich nicht mehr buchen. Auch wenn’s zu dieser Jahreszeit keine Wellen gibt, wäre ein Hotel in Nazare meiner Meinung nach die bessere Wahl gewesen.

Nazare, besser gesagt, der Teil um das alte Fischerdörfchen, ist auch ohne Riesenwellen ein schönes Örtchen. Obidos war auch einen Stopp wert.

Wenn ich alle Aktivitäten in Lissabon aufzählen würde, würde dies den Umfang des Berichts komplett sprengen. Nur so viel: der Hinweis auf die 7-Colinas-Karte ist Gold wert. Damit kann man sich in ganz Lissabon perfekt bewegen.

Das Hotel (-) ist sehr gut in jeder Hinsicht. Herausheben möchte ich noch das Restaurant Bardô, R. Rodrigues Sampaio 76A, auch nur ca 300 Meter vom Hotel entfernt und hat auch sonntags geöffnet.

Leider war Belem, wie auch die anderen historischen Stadtteile, am Sonntag hoffnungslos überfüllt, so dass sich überall kilometerlange Schlangen gebildet hatten. Bei zukünftiger Reiseplanung sollte man, wenn möglich, Lissabon sonntags vermeiden.

Die (-) ist auch sehr empfehlenswert. Die Einfahrt zur Tiefgarage mit großen Autos ist aber nicht ganz einfach. Ein Neuankömmling (nicht wir) hatte sich nach Besichtigung entschieden, draußen zu parken
Evora war wunderbar zu Fuß zu erkunden. Das südliche Alentejo mit dem Alqueva-Stausee war ein echtes Highlight. Gefallen haben auch die Örtchen Monsaraz und Moura.

Auf der letzten Etappe nach Lagos haben wir den Weg durch die Serra de Monchique gewählt mit traumhaften Ausblicken ins Gebirge und gut ausgebauten Bergstraßen.

Die (-) in Lagos hat eine sehr gute Lage, und auch die Unterkunft ist sehr gut. Leider hatte unser Suite No. 2 eine sehr schwer nur mit großem Kraftaufwand zu öffnende Eichentür. Das Personal erklärte uns, dass sich das Holz durch die Temperaturunterschiede ständig verzeihen würde und konnte keine Abhilfe anbieten.

Die Altstadt und das Kap sind problemlos zu Fuß zu erreichen. Beim Trip in die Altstadt kommt man an „Luca’s Rooftop Restaurant“ vorbei. Dort haben wir gleich zweimal reserviert – das einzige Restaurant, bei dem wir mehrfach waren.
Kap Sao Vicente eignet sich auch wunderbar zum Abkühlen. Die Festung war sehenswert. Auf dem Rückweg haben wir Pause in Vila do Bispo gemacht – wesentlich ruhiger und viel schöner als Sagres.

Die Rückgabe des Autos in Faro war problemlos.

Es war auf jeden Fall ein sehr schöner Urlaub, und Sie sind Ihrem Ruf als Portugal-Reiseprofi auf jeden Fall gerecht geworden. Wir werden Sie weiter empfehlen.