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Portugal Rundreise - Algarve in allen Facetten erleben

Reisezeit: 13. April bis 22. April 2011

Name: Klaus-Peter Ernst und Nilvaci Lima-Ernst

Anzahl der Reisenden: 2 Personen

Extras: Bootsfahrt durch die Ria Formosa

Sehr geehrter Herr Gschwendtner,
wir sind gut erholt und sehr zufrieden von unserer Algarvereise vom 13.April bis 22.April 2011 nach München zurück gekehrt. Ihre Organisation und Ihre genauen Routen- und Tagesablaufbeschreibungen haben uns einen wunderschönen Urlaub ermöglicht. Im einzelnen:
Flug München-Faro und zurück mit TUIfly (selbst gebucht) war problemlos. Das Hotel Faro ist gediegen und in bester Lage zur historischen Innenstadt, zu guten Lokalen, zum Shoppen und zur Abfahrtsstelle des Schiffs zur Fahrt durch die schöne Ria Formosa. Wir sind auf der Ilha Deserta gewandert, haben Vino Verde und Sardinas genossen und uns gesonnt; das Lokal Dois Irmaos in Faro ist sehr zu empfehlen.
Der Mietwagen, ein fast neuer Fiat Punto mit vier Türen wurde pünktlich von Firma Guerin gebracht. Das Autofahren in Portugal ist völlig problemlos und entspannt, die Verkehrsdichte viel geringer als in Deutschland, die Strassen in der Regel gut. Die Pousada Convento da Graca in Tavira ist wunderschön, der Service wie in allen Häusern -insbesondere auch bei der Pestanagruppe- sehr freundlich. Tavira ist ein reizendes Städtchen zum Bummeln, im O Patio haben wir gut über den Dächern Taviras gespeist. Wir haben sowohl den Pego do Inferno besucht, als vor allem das nördliche Hügelland mit dem Auto "erfahren". So einsame und gerade deshalb reizvolle Landschaften findet man in Mitteleuropa nicht mehr.
Die Reise über Loule und Silves führte uns hinauf ins Hügelland um Monchique. Das Hotel Don Carlos war noch nicht geöffnet, aber wir waren gut im Haupthaus untergebracht, haben trotz windigen und wolkigen Wetters gleich den Picota "bestiegen" ohne auch nur einen Menschen zu Gesicht zu bekommen, Alferce besucht und im Lokal O Luar da Foia unter lauter Einheimischen zünftig gegessen. In Monchique und Umgebung kann man bei mehr Zeit sicher sehr schön wandern.
Am sechsten Tag unserer Reise ging es durch schöne Vegetation an die Westküste um Aljezur und Abstecher zu sehenswerten Praias. Im April war natürlich noch nichts mit baden, aber die blühende Natur entschädigt voll. Die Pousada Infante in Sagres ist nicht ganz so pompös ausgestattet, liegt dafür aber in grandioser Lage über dem Steilufer direkt am brausenden Atlantik. Hier kann man wunderbar wandern, im Lokal Mariscos speisen und den Sonnenuntergang am Meer geniessen. Stippvisiten zum Cabo de Sao Vicente und der Festung von Sagres waren obligatorisch und unterhaltsam.
Am siebten Tag klapperten wir die Küste Richtung Lagos ab und fanden nach einigem Hin und Her das Design Hotel Vila Valverde nahe Luz, das Sie für zwei Nächte gebucht hatten. Die Anlage im riesigen Park und der moderne Bau am grünen Hügel frappieren auf den ersten Blick. Es sticht sehr von der verspielten, maurisch beeinflussten Architektur der Westalgarve ab, beeindruckt aber durch die fast exzentrische Innenausstattung und den hohen Standard. Die Zimmer sind großzügig, originell eingerichtet - z.B. Bad nur durch eine Glaswand vom Zimmer getrennt - und auf hohem Qualitäsniveau. Das Schwimmbad ist wunderbar, im Sommer sicher auch der weit unten im wunderschön bepflanzten Park gelegene Pool. Das Frühstücksbuffet war ausgezeichnet ( wie überhaupt auf der ganzen Reise) und die Vogelwelt in dieser kleinen Oase erstaunlich: Es tummelten sich sogar Wiedehopfe im Gras und in den Olivenbäumen. Von der grossen Terrasse überblickt man das weite, grüne Tal bis zum Atlantik. Aber so richtig gemütlich empfanden wir das Hotel nicht, wenngleich es als interessant und extravagant in der Erinnerung bleibt. Abends haben wir im Lokal Valverde schräg gegenüber zweimal sehr gut Cataplana und Gambas gegessen und mit dem zuvorkommenden Wirt geplaudert.
Abschliessend haben wir noch Lagos und die Felsküste der Umgebung erkundet, - der Bootsausflug musste leider wegen hohen Seegangs ausfallen. Nachmittags erkundeten wir von Faro aus noch den Guadiana etwa 50 Kilometer flussaufwärts, um dann am Karfreitag nach dem Gebet in der Ingreja do Sao Francisco in Faro vor dem Rückflug ohne Probleme den Mietwagen bei Guerin abzugeben und zurück in die bayrische Heimat zu fliegen.
Es bleibt einem als Touristen ja nicht verborgen, dass Portugal eine schwere wirtschaftliche Krise durchmacht: allenortes stehen Immobilien leer und zum Verkauf, die Bauruinen sind unübersehbar und die Zahl der Bettler ist offenbar steigend.
Hoffentlich geht der Tourismus - der stark auch von den Briten getragen wird - nicht gravierend zurück, denn anderweitige Arbeitsplätze stehen wohl kaum zur Verfügung. Wir haben die Portugiesen als freundliche Gastgeber in einem reizvollen, klimatisch und landschaftlich angenehmen Land erlebt und möchten gerne auch andere Landesteile näher kennen lernen.
Ohne Ihre vielen Tipps und Vorschläge hätten wir vieles nicht gesehen. Die Auswahl der Unterkünfte war sehr gelungen, alles hat wie am Schnürchen geklappt. Die von Ihnen konzipierte und bestens organisierte Reise wird uns in bester Erinnerung bleiben. Portugal wird uns wieder sehen - und zwar mit einem Programm von Portugal-Reiseprofi Gschwendtner.
Mit besten Grüssen von Klaus-Peter Ernst und Nilvaci Lima Ernst, Fürstenfeldbruck