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Wanderreise „Rota Vicentina“ mit anschließendem Aufenthalt in Lissabon und an der Costa Azul im September 2017

Reisezeit: von 10. September bis 30. September 2017

Reiseroute: Lissabon – Porto Covo – Vila Nova de Milfontes – São Luis – Odemira – Brejão – Lissabon – Alfarim – Lissabon

Name: Jörg Bergmann & Ska Wiltschek-Bergmann

Anzahl der Reisenden: 2

…wir sind wohlbehalten von unserer Portugalreise nach Hause zurückgekehrt und wollten Ihnen schreiben, um uns zu bedanken. Denn unsere Reise war wirklich wunderbar: sie war mit viel Verständnis für unsere spezifischen Wünsche ausgesucht und zusammengestellt, die Organisation der Reise mit Zugverbindungen, Unterkünften, Transport unseres Gepäcks, Transfer zu und von den Bahnhöfen klappte ausgezeichnet, die Unterkünfte waren - gerade auch in ihrer Verschiedenheit - immer vorzüglich, die Wanderrouten haben exakt unseren Interessen und unseren Kräften entsprochen, vor allem die Kombination von Wanderungen im Inland wie in der Küste hat uns außerordentlich gut gefallen, der Wechsel von Wandertag und Ruhetag war ein prima Vorschlag und hat uns sehr gut getan, auch die Unterkunft in Lissabon war nicht zuletzt aufgrund ihrer zentralen und doch ruhigen Lage bestens, und das Ferienhaus in Alfarim mit seinem Pool war großartig, sehr geschmackvoll eingerichtet und ausgestattet, ein Ort, an dem wir uns sogleich wohlgefühlt haben.

Es sind aber auch die Kleinigkeiten, die unsere Reise so sorglos machten: die Gastgaber waren immer hilfsbereit, freundlich und ehrlich, in keinem Fall wurde plötzlich eine Abgabe oder Zusatzzahlung verlangt, die Lunchpakete an den Wandertagen waren großzügig und wohlschmeckend, das WLAN funktionierte zumeist reibungslos.

Da unsere Reise zudem aufgrund Ihres Vorschlags erst in der zweiten Septemberhäflte stattfand und die Temperaturen - bei fortwährendem Sonnenschein - angenehm und nicht zu heiß waren, sind wir also mit unserer Reise - und mit Ihrer Reiseplanung und -organisation - sehr zufrieden und haben Sie bereits an Freunde und Kollegen weiterempfohlen.

Hier noch einige Anmerkungen im Detail, die vielleicht für Sie interessant sind und einige Punkte betreffen, die nicht so gut geklappt, uns aber nicht groß gestört haben - eine Reise ist ja immer auch ein kontrolliertes Abenteuer und sollte es auch bleiben, weshalb eine ganz perfekte Reise vielleicht sogar langweilig wäre. Also:

- Den ersten Zug in Lissabon haben wir nicht erreicht, weil 1. die Gepäckausgabe am Flughaben beinahe 1 Stunde gebraucht hat und Passagiere in den Zug nur mit einer vorher gelösten Fahrkarte einsteigen durften und 2. vor dem einzig geöffneten Fahrkartenschalter eine lange Schlange stand. Wir haben dann die 4 Stunden Wartezeit bis zum nächsten Zug zwar zu einem kleinen Rundgang benutzt, haben aber bei unserem späteren Aufenthalt in Lissabon festgestellt, dass die Infrastruktur der Stadt zumindest momentan durch die vielen Touristen offensichtlich an ihre Grenzen stößt oder überlastet ist. Es wäre von daher vermutlich ratsam, deutlicher auf erwartbare zeitliche Verzögerungen und Engpässe hinzuweisen.

- 1. Unterkunft (-): Schöner Ort mit 360° Panorama, tolles Frühstück, Abendessen und Lunchpaket, interessante Gastgeber (ehemalige EU-Funktionäre, die Hintergundinformationen über die historische und politisch-ökonomische Situation Portugals haben und interessante Gespräche ermöglichen). Nachteil: etwas weit von den nächsten Dörfern entfernt, was durch unkomplizierten Transfer kompensiert wird.

- 2. Unterkunft (-): Abholung von Milfontes dauerte sehr lang, da alle Taxis besetzt waren; unser Eindruck war, dass die Unterkunft personell unterbesetzt war. Die Anlage selbst ist sehr schön, Zimmer und Ausstattung wunderbar, der Blick über den Fluss grandios, allerdings gibt es von dort aus kaum Wandermöglichkeiten, man ist auf Taxi oder Transfer angewiesen. Die Anlage wirkt (vielleicht aufgrund ihrer Größe) etwas kalt und unpersönlich. Milfontes selbst war ziemlich voll, fast zu voll für den kleinen Ort. Unser Fischessen im Restaurant Morias direkt am Fort war prima.

- 3. Unterkunft (-). Die Anlage hat uns am besten gefallen. Außerordentlich freundliche, ja fröhliche Mitarbeiter, tolles Frühstück und Abendessen, vielfältige Möglichkeiten, in der Anlage neben dem Pool zu liegen, zu sitzen, von dort aus Wanderungen zu unternehmen,

und: der kleine Ort Sao Luis, wo es nahezu alles gibt, ist zu Fuß leicht zu erreichen. Essen im O Pinguim war sehr gut.

- 4. Unterkunft (-): Schöne Unterkunft, mit großen Gemeinschaftsräumen und ökologischem touch; Zimmer eher klein, aber sehr komfortabel (begehbare Dusche), tolles und opulentes Abendessen.

Nachteil: Odemira liegt einige Kilometer weg und ist zu Fuß nur auf der Straße zu erreichen; dafür aber ist Odemira und der Fluß wunderschön, das Essen in der "Bar O Cais" direkt am Fluss gelegen war ausgezeichnet.

Interessantes Gastgeberehepaar (er ehemaliger Jurist, sie Lehrerin, lange Auslandsaufenthalte u.a. in Macao); viele interessante Informationen auf dem Transfer nach Zambujeira.

- 5. Unterkunft (-): Eher kleine, bäuerlich gehaltene Anlage, aber nicht unsympathisch; große Zimmer, allerdings sehr kleine Fenster (und deshalb dunkel); Essen und Frühstück auf dem Zimmer war ausgezeichnet und vielfältig, und Schwimmen in dem kleinen See nah am Haus war nach der Wanderung göttlich. Nachteil: ziemlich weit von Odeixe entfernt, daher nur mit Transfer oder Taxi in den Ort, zum Strand oder zu weiteren Wanderungen. Die Gastgeber sind ausgesprochen nett, zuvorkommend, zuverlässig.

Unterkunft Lissabon: Kleine Pension, nichts Außergewöhnliches, aber sehr freundliches Personal, eher einfaches Frühstück; dafür war die Lage nah im Zentrum prima, auch wenn sie - wegen der arg kleinen Einbahnstraßen - selbst mit der von Ihnen mitgelieferten Instruktion für den Taxifahrer eher mühsam zu erreichen war.

Unterkunft Alfarim. Sehr sehr schönes Ferienhaus, in dem alles stimmt.

Wer aus der Großstadt kommt, muss sich freilich durch an die nächtlich heulenden Hunde und das frühmorgendliche mehrstimmige Kikeriki gewöhnen

- auch das gehört dazu.

Bei der Autovermietung "Drive on Holidays" wurden wir ja etwas vorgewarnt; das Auto (Renault Clio) war bereits an mehreren Stellen ziemlich angedotzt und seine Geräusche waren nicht sehr vertrauenserweckend. Unser Eindruck war, dass das Auto vor der Übergabe an uns nicht gecheckt wurde. Dennoch ließ es sich einigermaßen gut fahren. Allerdings zeigte sich bereits am ersten Tag, dass einer der Reifen einen Platten hatte und wir deshalb (über die Autovermietung) den portugiesischen Reparaturdienst bemühen mussten. Entgegen unseren Befürchtungen mussten wir bei der Rückgabe nichts bezahlen, sondern erhielten die hinterlegte Kaution vollständig zurück. (Wir sind freilich auch insegsamt nur sehr wenige Kilometer gefahren.) - Unser Rat ist allerdings, lieber einen anderen Autovermieter zu wählen, selbst wenn das etwas teurer sein sollte.

So viel als Rückmeldung, die für Sie vielleicht von Interesse ist. Vor allem die Kombiniation aus Wanderungen an der Küste und im Inland + wechselnde Unterkünfte mit Gepäcktransport + Lissabon + Relaxen in einem Haus nahe der Küste war grandios und ist nur zu empfehlen. Dazu kommt, dass Alentejo auch im Frühherbst eine äußerst interessante und vielfältige (sofern man denn seine Augen und seine Nase benutzt) Gegend ist. Wir hoffen sehr, bald mal herausfinden zu können, wie es dort oder in anderen Gebieten Portugals im Frühjahr ist.

Mit nochmaligem Dank für Ihre zuverlässige und professionelle Organisation unserer Reise, und mit besten Grüßen

Jörg Bergmann & Ska Wiltschek-Bergmann