Wanderreise "Rota Vicentina" mit Badeverlängerung an der Algarve im Juni/Juli 2016

Guten Abend Herr Gruber,

Guten Abend Herr Gschwendtner,

etwas später als eigentlich beabsichtigt möchte ich auf die Ankündigung meiner Frau zurückkommen, Ihnen eine etwas detailliertere Rückmeldung zu unserem Urlaub zu geben.

Zunächst vorweg: Wir hatten einen ganz hervorragenden Urlaub. Es hat alles bestens geklappt, und unsere Erwartungen wurde nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Insbesondere die ehrliche Freundlichkeit und Herzlichkeit unserer diversen Gastgeber haben uns sehr beeindruckt. Unsere Unterkünfte waren sehr verschieden, aber alle einzigartig. Als sehr angenehm haben wir es auch empfunden, dass Sie bei den jeweiligen Gastgebern persönlich bekannt sind.

Für zukünftige Reisen auf der gleichen Strecke haben wir noch folgende Anregungen:

•             Da sich unser Abflug in Düsseldorf verspätet hat und in Lissabon ein hohes Verkehrsaufkommen war, sind wir erst recht spät und recht hungrig an unserem Hotel angekommen. Der Rezeptionist hat uns ein kleines, sehr gutes und preiswertes Fischrestaurant ganz in der Nähe des Hotels empfohlen. Der Name ist uns leider entfallen, aber wenn man das Hotel verlässt und nach links geht, kommt man zum Eingang des Parque Mayer. Dort folgt man dem Straßenverlauf und hält sich links, bis die Straße etwas aufwärts geht. Nach ca. 200 m trifft man dann auf der linken Seite auf das Fischrestaurant. Sollten Sie gelegentlich Kontakt zu dem Hotel haben, wird man Ihnen den Namen und die Telefonnummer sicherlich nennen können.

•             In Odemira haben wir einen Taxifahrer kennengelernt, der gut deutsch spricht, sehr freundlich und überaus zuverlässig ist. Da es sicherlich den einen oder anderen Reisenden mit eingeschränkten Fremdsprachenkenntnissen gibt, könnte es sinnvoll sein, die Telefonnummer des Taxifahrers in den Reiseunterlagen zu erwähnen. Bitte finden Sie anbei einen Scan seiner Visitenkarte.

•             In Sao Luis haben wir in einem kleinen Restaurant mit dem Namen Pinguim in einfacher, aber sehr herzlicher Umgebung ein ganz köstlich zubereitetes Iberico-Schwein ("Black Pork") gegessen. Von unserer Unterkunft Naturparke läuft man auf Feldwegen ungefähr 20 Minuten bis dorthin. Da dieses Restaurant in der Reisebeschreibung nicht genannt ist, würden wir eine Ergänzung anregen.

•             Für meine Frau war es ein besonderes Erlebnis, in Sao Luis bei (-) auf einem Pferd der Rasse Lusitanos zu reiten. Die sehr positiven Erfahrungen würden wir gerne für zukünftige Gäste an Sie weitergeben. Hierzu senden wir Ihnen in den nächsten Tagen eine separate Mail, die wir auch in Kopie an die Inhaberin von (-) senden.

•             In Lagos haben sind wir Ihrer Restaurant-Empfehlung gefolgt und haben  - gleich zweimal - die köstliche Muschel- und Gammas-Pfanne im Restaurant (-) genossen. Ein Versuch, auch das Restaurant (-) zu testen, schlug allerdings leider fehl: Unter der Telefonnummer war niemand zu erreichen, und unter der angegebenen Anschrift haben wir kein Restaurant (mehr) gefunden. Möglicherweise gibt es dieses Restaurant nicht mehr.

Schließlich ein einziger Punkt, bei dem wir uns ziemlich geärgert haben, der aber nicht zu Ihren Lasten geht: Auf der Etappe von Villa Nova de Milfontes nach Sao Luis geht es durch Eukalyptuswälder. In der Reiseunterlage wird zutreffend auf die monotone Landschaft hingewiesen. Leider sind auf dem letzten Stück (ca. 4 km) in den zurückliegenden Wochen wohl erhebliche Baumfällarbeiten erfolgt. Der "Wald" war daher sehr unansehnlich und der Weg war durch das offensichtlich eingesetzte schwere Gerät in einem sehr schlechten Zustand. Als Nachweis sind zwei Fotos von dieser Etappe beigefügt.

Auf diesem Stück waren keinerlei Wegmarkierungen mehr vorhanden, da die Fahrzeuge wohl die volle Wegbreite benötigt haben und dabei vorhandene Markierungen wohl einfach umgefahren wurden. Mangels Wegmarkierungen waren wir bei praller Sonne (Schatten spendende Bäume gab es ja keine mehr) orientierungslos und mussten mehrere Wege ausprobieren, bis wir endlich - unterstützt durch die GPS-Ortung unserer Mobiltelefone - endlich bei unserer Unterkunft Naturarte angekommen sind. Hätten wir nicht deutlich mehr als die empfohlene Menge an Wasser bei uns gehabt, hätte diese Etappe auch in einem Fiasko enden können. Wir bitten Sie, diese Information an die Organisatoren des Rota Vicentino weiterzugeben und drauf zu drängen, dass der Weg wieder hergestellt und beschildert wird. Sollte dies nicht geschehen, wäre diese Etappe nicht länger zu empfehlen.

Inzwischen haben wir unweit unserer Wohnortes ein kleines Geschäft gefunden, das ausschließlich portugiesische Produkte verkauft. Dort haben wir auch einige Weine wiedergefunden, die wir in Portugal genossen haben. Der Inhaber stamm aus dem Norden von Portugal und hat uns schon jetzt durch kurze Erzählungen neugierig gemacht. In den nächsten Jahren würden wir diesen Teil von Portugal gerne bereisen und kommen dann gerne wieder auf Sie zurück.

Sollten Sie Rückfragen haben oder zu einzelnen Aspekten der Reise eine konkrete Rückmeldung haben wollen, melden Sie sich bitte; wir können dann auch gerne telefonieren.

Herzliche Grüße

Carsten & Katrin Hild